Anzeige

Kompakte Geräte mit hohem Integrationsgrad

Edge-Connectivity direkt in der Feldebene

Über eine neue Plattform von Hilscher können die Feldebene mit der IT-Ebene zum Datenaustausch verbunden werden. Mit der Lösung ist es möglich, Sensordaten über IP67 IO-Link Master Devices genau dort zu generieren und aggregieren, wo die Sensoren tatsächlich sind. Sie werden mit Metadaten angereichert, die für die sinnvolle Weiterverwendung in einer beliebigen IT- oder Cloudplattform notwendig sind.

Bild: Hilscher Gesell. f. Systemautomation mbHBild: Hilscher Gesell. f. Systemautomation mbH
Mit der Hilscher-Lösung netField können IT- und OT-Ebene miteinander verbunden werden.

Als Grundlage für die Lösung netField IO-Link Master dient ein Chip Set, bestehend aus dem Netzwerk-Controller netX 90 mit zwei Cortex-M4-Kernen sowie dem smarten IO-Link Transceiver netIOL. Die Geräte werden dadurch laut Unternehmen besonders kompakt und bieten einen hohen Integrationsgrad.

IO-Link Master und Edge Gateway kombinieren

Eine achtkanalige IO-Link-Master-Baugruppe Class A lässt sich so z.B. mit einem zusätzlichen digitalen Eingang in einem 30mm breiten Gehäuse mit einseitiger Leiterkartenbestückung realisieren. Um Edge Connectivity in ein IO-Link Master Device zu bringen, wird ein zusätzlicher Netzwerk Controller vom Typ netX 4000 eingesetzt. Auch er verfügt über zwei Rechenkerne: zum schnellen Einlesen und Filtern von Echtzeitdaten sowie um ein gehärtetes Linux mit der Edge Software laufen zu lassen. Funktional arbeiten IO-Link Master und Edge Gateway dabei völlig unabhängig voneinander, können aber auch kombiniert werden. Optional kann durch Tausch des IO-Link Masters gegen die kompatible, integrierte Gateway-Lösung nachgerüstet werden. Über eine OPC-UA-Schnittstelle werden die gesammelten und gefilterten Geräte- und Prozessdaten für Cloudapplikationen zur Verfügung gestellt. Je nach Konfiguration können Geräte- und Prozessdaten bereits in den Edge Gateways aufgeteilt und an unterschiedliche Zielsysteme gerichtet werden.

Device und Application Container Management

Zu einem durchgängigen System wird das Set im Zusammenspiel mit dem cloudbasierten Single-Point Management System netField Edge Portal. Letzteres unterstützt dabei alle infrastrukturrelevanten Funktionalitäten rund um Field Connectivity, Device Management und Datenrouting aus der Feldebene. Darüber hinaus kann es durch eigene Softwarefunktionen erweitert werden. Somit können unterschiedliche Anwendungsfälle aus einer einzelnen Plattform unterstützt werden. Die eingesetzte Chiptechnik soll eine lange Lieferverfügbarkeit garantieren. TSN über OPC UA wurde bereits berücksichtigt. Die Umsetzung oder Integration in das System erfolgt, sobald die Spezifikation stabil und umfänglich standardisiert ist. n

Hilscher Gesell. f. Systemautomation mbH

Dieser Artikel erschien in INDUSTRIAL COMMUNICATION JOURNAL 2 2019 - 15.05.19.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de