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Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100 der wertvollsten Unternehmen

US-Digitalkonzerne ziehen davon

Mit SAP und der Allianz sind nur noch zwei deutsche Unternehmen in den 100 der wertvollsten Unternehmen der Welt vertreten. Acht US-Unternehmen und zwei chinesische Konzerne finden sich unter den Top Ten.

Bild: Ernst & Young GmbHBild: Ernst & Young GmbH
Microsoft führt das Ranking der wertvollsten Unternehmen an

Technologiekonzerne aus den USA dominieren das Ranking der wertvollsten Unternehmen der Welt. Unter den ersten zehn finden sich acht US-Konzerne wieder - sechs von ihnen kommen aus der Technologiebranche. Lediglich die Plätze sieben und acht werden nicht von US-Unternehmen belegt: Dort stehen die beiden chinesischen Konzerne Alibaba und Tencent - ebenfalls Technologiekonzerne. Das geht aus einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervor, die die Marktkapitalisierung der 100 am höchsten bewerteten Unternehmen weltweit halbjährlich untersucht.

Die Top 5 sind digital

Die fünf wertvollsten Unternehmen setzen demnach allesamt auf digitale Geschäftsmodelle - Microsoft, Amazon, Apple, Alphabet und Facebook. Und sie konnten den Abstand zum Verfolgerfeld sogar noch ausbauen: Während die 100 wertvollsten Unternehmen ihren Marktwert im ersten Halbjahr insgesamt um knapp 17% auf 21,5 Billionen US$ steigerten, wuchs der Wert der fünf Digitalkonzerne sogar um 24% auf knapp 4,2 Billionen US$. Der Marktwert der deutschen Unternehmen stieg im vergangenen halben Jahr zwar überdurchschnittlich um 28%, allerdings finden sich nur noch zwei deutsche Unternehmen - SAP (Platz 52) und die Allianz (Platz 98) - in den Top 100 wieder. Siemens ist von Platz 94 auf 107 zurückgefallen. Ende 2017 platzierten sich sogar noch sechs deutsche Unternehmen in den Top 100. "Mit digitalen Geschäftsmodellen haben vor allem US-amerikanische Unternehmen den Nerv der Zeit getroffen - mit ihren Dienstleistungen und Produkten revolutionieren sie ganze Branchen und erzielen enorme Gewinne", sagt Hubert Barth, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY in Deutschland. "Die Investoren trauen ihnen offenbar zu, weitere Innovationen hervorzubringen und auch Strukturen in noch mehr Branchen aufzubrechen. Die hohen Bewertungen spiegeln diese Erwartungshaltung wider. Die klassischen Industriekonzerne befinden sich dagegen mitten im Umbruch und sehen sich plötzlich ganz neuen Konkurrenten gegenüber."

Ernst & Young GmbH

Dieser Artikel erschien in INDUSTRIE 4.0-MAGAZIN 14 2019 - 18.07.19.
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