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Trendumfrage Einfache Bedienkonzepte für Roboter

Visualisierung und intuitive Bedienung

In der aktuellen Trendumfrage hat ROBOTIK UND PRODUKTION Experten zum Thema Bedienkonzepte für Roboter befragt. Dabei ging es um die Themen Teach-In, Nutzerakzeptanz und die Programmierung über Tablet und Smartphone. Es antworteten Daniel Seebauer, Gründer und Geschäftsführer von Drag&Bot, Maximilian Albers, Team Leader Project Support & Development bei Kawasaki, Dr. Michael Klos, General Manager Business Development - Robotics Division bei Yaskawa, Helmut Schmid, Geschäftsführer von Universal Robots, Benjamin Baumann, Produktmanager bei Kuka, Niels Jul Jacobsen, CSO von Mobile Industrial Robots, und Nico Hermann, Technical Manager Robotics Tec Center bei Fanuc.

Bild: TeDo Verlag GmbHBild: TeDo Verlag GmbH

Welche Wege und Möglichkeiten bieten Sie heute zum Teach-In von Robotern? Welche Technologien halten Sie hier für zukunftsweisend?

Daniel Seebauer, Drag&Bot: Drag&Bot bietet verschiedene Möglichkeiten, die Bewegungsbahn zu definieren: Zum einen über die klassischen Teach Pendants der Roboterhersteller - bei Cobots auch über deren Handführmodus - und zum anderen über ein universelles, roboterunabhängiges Soft-Teach-Pendant direkt aus Drag&Bot heraus. In Zukunft wird das Teach-In-Verfahren zunehmend von anderen Verfahren ergänzt.

Maximilian Albers, Kawasaki: Der Trend in Europa geht derzeit stark in die Richtung intuitiverer Teach-In-Lösungen. Zukunftweisend wird die Verbindung von Simulation und Teach Pendant sein. Die größte Hürde für Maschinenbediener bzw. Programmierer, ist, dass nicht direkt zu erkennen ist, wo die programmierten Punkte und Pfade liegen, ohne sie physikalisch mit dem Roboter anzufahren. Eine entsprechende Visualisierung und intuitive Bedienung werden in den nächsten Jahren Schlüsselfaktoren sein.

Dr. Michael Klos, Yaskawa: Wir bieten heute viele Möglichkeiten an, einem Roboter anzuweisen, was er zu tun hat: Darunter das klassische Handbediengerät, geeignet für erfahrene Programmierer, das Smart Pendant, mit einer eher visuellen, intuitiven, tabletartigen Bedienung, das Teachen durch Handführung, das bei MRK-Anwendungen besonders beliebt ist, das MotoLogix-System, bei dem der Roboter über Funktionsbausteine vom SPS-Programmierer programmiert wird sowie die Offline-Programmierung mit Simulationssystemen. Jede dieser Möglichkeiten hat ihre Berechtigung und spezifischen Vor- und Nachteile für bestimmte Zielgruppen, Branchen und unterschiedliche Einsatzzwecke des Roboters.

TeDo Verlag GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 5 2019 - 28.10.19.
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