Anzeige

Entwicklungssprünge stehen an

Wenn die 18. Logimat auf dem Stuttgarter Messegelände ihre Tore für die Besucher öffnet, dann erwartet das Fachpublikum kein Showevent mit viel Lärm, Tamtam und buntem Treiben. Die Fachbesucher wollen vielmehr aus erster Hand Informationen über aktuelle Produkte und zukunftsfähige Lösungen für effiziente intralogistische Materialflüsse erhalten, die Geräte und Systeme in Augenschein nehmen, die Angebote vergleichen und im direkten Kontakt mit den Anbietern Lösungsoptionen erörtern.

Bild: Euroexpo Messe- und Kongress-GmbHBild: Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH
Michael Ruchty, Messeleiter Logimat

Einen besonderen Schwerpunkt bildet in diesem Jahr die Einbindung von Methoden und Verfahren der künstlichen Intelligenz und der Robotik bei der Steuerung und operativen Durchführung innerbetrieblicher Transporte. Mit unterschiedlichsten Lastaufnahmemitteln und -konzepten, von der manuellen Beladung bis zur vollautomatischen Übernahme von Paletten und Behältern, übernehmen inzwischen Hybride aus fahrerlosem Transportfahrzeug und Roboter ohne fest installierte Fördertechnik die Materialversorgung von Montage- und Arbeitsplätzen. Doch dies ist lediglich eine Momentaufnahme der aktuellen technologischen Entwicklung. Denn bei Sensorik und Bilderfassung, bei der schnellen, KI-gestützten Analyse erfasster Informationen und Daten sowie bei der Realisierung von Konzepten dezentraler Intelligenz stehen weitere Entwicklungssprünge an. Das belegen die auf der Logimat 2020 vertretenen Forschungseinrichtungen und Aussteller mit ihren Informationsangeboten und Exponaten.

Die weiteren Entwicklungen werden nicht nur den Grad der digitalen Transformation in den Unternehmen steigern. Sie werden - auch das zeichnet sich mit einigen Exponaten und den zukunftsweisenden Vorträgen über die aktuellen Forschungsprojekte der verschiedenen Institute auf der 18. Logimat bereits ab - deutlich auch die Optionen für den wirtschaftlichen Einsatz und die verstärkte Nutzung der Robotik ausweiten. In der Kommissionierung werden Cobots und Roboter in den nächsten Jahren den Griff in die Kiste beherrschen - und die Arbeitswelt in vielen Logistikzentren maßgeblich verändern. Erste Prototypen dafür sind auf der Logimat 2020 bereits zu sehen. Ausgestattet mit dezentraler Schwarmintelligenz werden die Geräte sich zudem selbstständig untereinander organisieren und dabei immer schneller, effizienter und wirtschaftlicher werden. In diesem Sinn öffnet die diesjährige Messe mindestens ein Fenster für den Blick in die Zukunft der Intralogistik. Wer anstehende Investitionen und die internen Prozesse entsprechend ausrichten will, sollte sie nicht versäumen.

Wir vom Messeteam freuen uns darauf, Sie in Stuttgart zu begrüßen.

Michael Ruchty,

Messeleiter Logimat

EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 1 (März) 2020 - 03.03.20.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.robotik-produktion.de