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3D-Sensor ersetzt mehrere Sensoren bei der Positionskontrolle

Obendrauf statt mittendrin

Bei Opel in Rüsselsheim verschweißt ein Roboter verschiedene gestanzte und tiefgezogene Bleche zu einem tragenden Karosserieelement. In dieser Pilotanlage überwacht eine 3D-Kamera die Anwesenheit und Fixierung der Blechteile. Die so generierten Vorteile bescheinigen der Vision-Sensorik eine rosige Zukunft.

Bild: ifm electronic gmbhBild: ifm electronic gmbh
Opel-Karosseriebau: In der Schweißanlage werden mehrere vorbearbeitete Bleche zu einem Unterzusammenbau verschweißt.

Von Hand legt der Werker verschiedene vorbereitete Blechteile übereinander in eine Vorrichtung, damit sie anschließend von einem Schweißroboter an mehreren Punkten miteinander zu einer Einheit verschweißt werden können. Zur Fixierung der Blechteile dienen sogenannte Kniehebelspanner, L-förmige Hebel, die die Bleche von oben in der Vorrichtung fixieren. Normalerweise sind an dieser Stelle dutzende Sensoren installiert, die sowohl die richtige Position der Spanner überwachen als auch die Werkstücke. Denn nur, wenn das Bauteil als vorhanden erkannt und zugleich alle Spanner als geschlossen gemeldet wurden, gibt die Steuerung den Schweißprozess frei. Diese komplexe Positionsabfrage wollte Opel effizienter gestalten. Die Idee: Ein 3D-Sensor schaut von oben auf die Szenerie. "Zunächst haben wir mit Marktanalysen verschiedener Vision-Sensoren begonnen und sind so auf die Firma IFM gekommen", erzählt Claus Moog, Supervisor Operation Planning, Electric & Commissioning im Vorrichtungs- und Anlagenbau. "Mit dem O3D-Sensor konnten wir alle Positionen visuell abfragen und so die konventionelle Sensorik ersetzen."

ifm electronic gmbh

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 5 (September) 2021 - 15.09.21.
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