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Kompakte Steckverbinder und fertig konfektionierte Leitungen

Wo Reinheit Trumpf ist

In den Anlagen von GTec wird aus Leitungswasser für die Pharmaindustrie geeignetes Reinstwasser. Seit Neuestem enthalten sie Epic-M12-Power-Steckverbinder von Lapp, welche die größeren Vorgänger ersetzen. Darüber hinaus kommen im Betrieb mehrfach fertig konfektionierte Leitungen zum Einsatz.

Bild: U.I. Lapp GmbHBild: U.I. Lapp GmbH
GTec stellt Anlagen her, die Trinkwasser zu Reinstwasser aufbereiten. Pro Monat verlässt eine Anlage die Werkshalle.

"Hier wird gerade mit Wasser geflutet", so Marco Koscielny während er auf einen imposanten, silbrig schimmernden Schrank aus Edelstahl deutet. Was sich nach U-Boot-Tauchfahrt anhört, ist bei der Firma GTec ein regulärer Vorgang und völlig gefahrenfrei.

Bild: U.I. Lapp GmbHBild: U.I. Lapp GmbH
Die Epic-M12-Power-Stecker mit S-Codierung mit hoher Leistungsdichte versorgen die Ventile mit Strom.

Bevor eine der Anlagen die Werkhalle in Winsen südlich von Hamburg verlässt, wird sie auf einem Prüfstand auf Herz und Nieren getestet - dazu gehört auch das Fluten mit Wasser. Denn GTec stellt Anlagen her, die Trinkwasser zu Reinstwasser aufbereiten, das heißt ohne Keime, Mineralien und gelöste Gase. Die Größten haben Ausmaße eines Schiffscontainers und bereiten bis zu 15.000 Liter Wasser pro Stunde auf. Pro Monat verlässt eine Anlage die Werkshalle.

Die Pharmaindustrie ist die Hauptabnehmerin, denn sie benötigt zur Herstellung von Medikamenten Wasser ohne jegliche Verunreinigung. In den Tanks, Rohren und Ventilen wird das Trinkwasser enthärtet und gefiltert, dann durchläuft es eine Umkehrosmose, wobei Chemikalien an einer Membran zurückgehalten werden. In der nächsten Stufe werden an einer Membran Gase entzogen, eine UV-Lampe baut Chlor ab. Zum Schluss erfolgt eine elektrochemische Deionisation. Danach ist das Wasser so rein, dass es bedenkenlos als WFI (Wasser für Injektionszwecke) in Infusionslösungen verwendet werden kann.

Zahlreiche elektrisch angetriebene Ventile sorgen dafür, dass die wertvolle Flüssigkeit in den komplexen Eingeweiden der Anlage die richtigen Wege nimmt. Diese Ventile werden üblicherweise mit 230 Volt versorgt. Bisher erfolgte der Anschluss über Stecker mit 7/8-Zoll-Gewinde, womit der Stecker fast so groß war wie das Ventil selbst. "Wir haben eine Lösung gesucht, die Platz spart und trotzdem die Leistung übertragen kann", sagt Marco Koscielny. Er ist bei dem Wasseraufbereitungsspezialisten für die Projektabwicklung sowie die elektrotechnische Planung zuständig.

U.I. Lapp GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 11 (November) 2021 - 29.10.21.
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