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Investitionssichere Software-Integration

Vor dem MES-Rollout den ROI berechnen

Will ein Unternehmen in ein Manufacturing Execution System (MES) investieren, sollte es Kosten und Nutzen beziffern können. Der Ansatz einer ROI-Berechnung kann Klarheit schaffen, indem er Einsparpotenziale neben die Kosten für Anschaffung und Betrieb stellt. Folgendes Beispiel illustriert, wie so eine Rechnung aussehen kann.

Bild: WSW Software GmbHBild: WSW Software GmbH

Es ist nicht trivial, den Nutzen eines MES in Zahlen zu fassen. Aber es ist machbar. Prinzipiell sollte der gesamte Produktionsprozess detailliert betrachtet werden - bis zum einzelnen Handgriff des Werkers. Wo lässt sich etwas verbessern, welche manuellen Tätigkeiten lassen sich automatisieren, wo entstehen Bottlenecks und vieles mehr? Je genauer die Antworten ausfallen, desto genauere Aussagen können Unternehmen über das Einsparpotenzial treffen. Erfahrungsgemäß liegt das größte Potenzial in der Verringerung von Ausschüssen, NOK-Parts, Stillstandszeiten und manuellen Tätigkeiten.

Ausschüsse/NOK-Parts

Fehlerhafte Produkte oder Teile verursachen Kosten. Entweder, weil Zeit vergeht, bis sie aus der Produktion genommen werden, oder weil nachfolgende Arbeitsstationen stillstehen müssen. Wenn ein fehlerbehaftetes Produkt dennoch verkauft wurde, können Kosten für Gewährleistung bis hin zu Rückrufaktionen entstehen. Moderne MES übermitteln Qualitätskontrollinformationen in Echtzeit, um Ausschüsse und NOK-Parts früh aufzuspüren und auszuschleusen. Auch Abfälle, zu hohe Bestände, Nacharbeiten oder Stillstandszeiten können oft reduziert werden. Zur Berechnung des Einsparpotenzials sollten Unternehmen folgende Fragen beantworten:

  • • Wie viele Produkt-Ausschüsse und NOK-Parts entstehen?
  • • Wann im Produktionsprozess werden sie erkannt?
  • • Wie lange standen Arbeitsstationen deswegen still?
  • • Wie lange dauern die Nacharbeiten bei NOK-Parts?

WSW Software GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production MES Wissen Kompakt 2023 - 05.04.23.
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