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IT-Infrastruktur im Visier

Sicherheitslücken: Achillesferse im Verteidigungswall

'Never touch a running system' ist eine riskante Maxime: Auf Computer und Software im Auslieferungszustand oder auf Systeme, deren Wartungsstand Schwachpunkte enthält, können sich Cyberkriminelle besonders gut einstellen. Effektives Patch-Management ist deshalb auch für Industriebetriebe unumgänglich - es kann gefährliche Angriffslücken in der IT-Infrastruktur von Unternehmen schließen.

Bild: G DataBild: G Data
Eine G Data-Studie zeigt: Viele Anwender vernachlässigen die Absicherung bekannter Sicherheitslücken - und ebnen Angreifern so auch den Weg in Firmennetzwerke.

Gefahren, die durch Malware wie Trojaner und Würmer entstehen, sind hinlänglich bekannt und im Bewusstsein der IT-Verantwortlichen längst angekommen. Dagegen wird das Gefahrenpotenzial durch nicht geschlossene Sicherheitslücken bei den installierten Programmen oft unterschätzt. Nach Angaben des IT-Konzerns Microsoft werden am Tag durchschnittlich 22 Sicherheitslücken bekannt, pro Jahr kommen so über 8.000 Schwachstellen zusammen. Angreifer werten diese Lücken aus: Gut 70 Prozent aller Exploits werden für Cyber-Attacken ausgenutzt - obwohl zum Zeitpunkt des jeweiligen Angriffs für 90 Prozent der Schwachstellen bereits ein Patch durch den jeweiligen Hersteller verfügbar war. Für das Jahr 2013 wird erwartet, dass Schadprogramme, welche diese Sicherheitslücken nutzen, die Spitze des Gefahren-Rankings bilden. Das Installieren von Patches und Updates ist daher ein entscheidender Baustein im IT-Security-Gerüst. Ein mangelndes Bewusstsein für die Wichtigkeit der Programm-Aktualisierungen spielt Online-Kriminellen in die Hände und ermöglicht erfolgreiche Attacken. Die Folgen für das Unternehmen reichen von wirtschaftlichen Einbußen über datenschutzrechtliche Konsequenzen bis hin zu Reputationsproblemen.

G Data Software AG

Dieser Artikel erschien in IT&PRODUCTION Mai 2014 - 07.05.14.
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