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Schäden durch elektrostatische Entladung vermeiden

Damit die SPS nicht der Schlag trifft

Man geht über den Teppich, die Luft ist trocken und beim Berühren der Türklinke bekommt man einen elektrischen Schlag. Was für den Menschen unangenehm, aber ungefährlich ist, kann Sensoren und elektronische Baugruppen komplett zerstören. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung kommt der elektrostatischen Entladung immer mehr Bedeutung zu. Ein Grund, sich mit der Entstehung, Lokalisierung und Beseitigung von Schwachstellen näher zu befassen.

Bild: I-V-G Göhringer
Fehlt die Verbindung zwischen den beiden Rollenbahnen, fließt der Entladestrom über die Datenleitungen der Sensorik.

Die Belastung einer SPS oder eines Sensors durch eine elektrostatische Entladung (Electrostatic Discharge, ESD) hat nur in seltenen Fällen einen sofort erkennbaren Ausfall zur Folge. Häufiger verbleiben die Defekte unerkannt in den Systemen. Bei einem späteren Ausfall lässt sich der Zusammenhang nicht mehr herstellen. Diese versteckten Fehler sind besonders unangenehm. In der Praxis können die Geräte noch einige Zeit lang gut funktionieren und sogar Funktionstests und Prüfungen bestehen. Nach und nach zeigen sie dann unbestimmte Fehlersymptome und versagen am Ende komplett. Es kommt durchaus vor, dass eine Anlage nach der Übergabe an den Kunden einige Monate einwandfrei läuft - und dann sporadisch unerklärliche Probleme auftreten, obwohl an der Anlagentechnik nichts verändert wurde.

I-V-G Göhringer

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 3 2017 - 03.03.17.
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