Anzeige

Software zur automatisierten Bestückung von Maschinen

Kommt die Bin-Picking-Revolution?

In der Produktionslogistik müssen Maschinen in definierter Art und Weise mit Rohmaterialen, Halbfertigteilen und Komponenten für die weitere Verarbeitung bestückt werden. Diese Ausgangsmaterialien befinden sich meist sortenrein, aber zufällig angeordnet in Behältern verschiedener Art. Derzeit bestücken vielerorts kostenintensive Mitarbeiter die Produktionsmaschinen von Hand, 3D-Bildverarbeitung und Robotik bieten hier aber neue Möglichkeiten zur Produktivitäts- und Qualitätssteigerung.

Bild: Euclid Labs SrlBild: Euclid Labs Srl
Ein Roboter entnimmt Bauteile gesteuert durch die Moonflower-Software von Euclid Labs.

Zur Automatisierung des eintönigen und augenscheinlich stets gleichen Arbeitsganges der Bauteilentnahme aus Behältern und der Bestückung von Maschinen sind Roboterarme mit zugehörigen Greifern nötig. Dabei stellen sich allerdings mehrere Herausforderungen:

  • • Die teils chaotisch in der Kiste liegenden Teile müssen einzeln als solche erkannt und lokalisiert werden.
  • • Der Roboter und sein Greifer benötigen eine geeignete Greifposition für das am günstigsten liegende Teil.
  • • Wurde das Teil gegriffen und hochgehoben, muss eine Sensorik erkennen, wie der Greifer das Teil tatsächlich hält. Nur so lassen sich die richtigen Anweisungen an den Roboter für die korrekte Ablage des Objektes an der Zielposition ableiten.

Dieser sogenannte Griff in die Kiste (engl.: Bin-Picking) bedarf also der Technik aus dem Bereich der 3D-Bildverarbeitung - optisch und mathematisch komplex und ebenso rechenaufwendig. Erst seit Kurzem sind dafür notwendige 3D-Sensoren mit ausreichender Auflösung und Geschwindigkeit, PCs mit benötigter Rechenleistung und Algorithmen zur automatischen Lage-Schätzung und Pfadplanung zu attraktiven Preisen auf dem Markt verfügbar.

Euclid Labs Srl

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 2 2017 - 22.05.17.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.robotik-produktion.de