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Aktenblatt für MRK-Anwendungen

Bild: Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.

Bei MRK-Anwendungen wird der Roboter zum direkten Kollegen des Menschen. Skeptiker sehen darin eine Vorstufe für den weiteren Abbau von Arbeitsplätzen. Befürworter betonen die neuen Möglichkeiten zur Erleichterung menschlicher Arbeit, die sich aus der Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ergeben. Das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) hat ein Faktenblatt veröffentlicht, das einen Überblick zu Hintergrund, Chancen des Einsatzes und Aspekten der Wirtschaftlichkeit der direkten Zusammenarbeit von Mensch und Maschine gibt. "Um Mensch/Roboter-Kollaboration sinnvoll zu nutzen und zu gestalten, ist genau zu definieren, wofür diese eingesetzt werden soll und welche Vorteile erwartet werden", erklärt Dr. Marc-André Weber, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts. "Bei der Mensch/Roboter-Kollaboration verlässt der Roboter seinen Schutzzaun. Mensch und Roboter arbeiten Hand-in-Hand und führen Arbeitsschritte in Produktionsprozessen gemeinsam aus." Diese gemeinsame Arbeitszone macht den Unterschied zu anderen Formen des Robotereinsatzes. Roboter übernehmen den Teil der Arbeit, welcher für den Mensch nicht zu leisten oder unnötig belastend ist, etwa das Halten schwerer Bauteile. "So kann sich der Mensch auf die Arbeiten konzentrieren, bei denen er der Maschine überlegen ist, z.B. komplexe Schweiß- und Fügearbeiten." so Weber weiter. Das Faktenblatt informiert über:

  • • die aktuelle Verbreitung des Einsatzes von MRK und über die künftige Entwicklung,
  • • Chancen des Einsatzes von MRK,
  • • Aspekte der Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu anderen Formen des Robotereinsatzes,
  • • Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation,
  • • Umsetzungshinweise und zu beachtende Richtlinien sowie
  • • weiterführende Literatur.

Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 2 2017 - 22.05.17.
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