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Zugerfassung am Bahnhof mittels Ultraschallsensorik

Richtig abgefahren

Bild: Pepperl+Fuchs GmbHBild: Pepperl+Fuchs GmbH
Für die zuverlässige Erkennung des stehenden Bahnfahrzeugs ist der Ultraschallsensor der Serie UB4000-30GM zuständig.

Zugerfassungsgeräte

In den Zugerfassungsgeräten der ZHS-Serie von HNC sind jeweils ein Mikrowellensensor und ein Ultraschallsensor kombiniert. Der Erste funktioniert nach dem Radar-Prinzip. Seine elektromagnetischen Wellen erfassen anhand des Wechsels von Waggon und Kupplungslücke die Bewegung des fahrenden Zuges. Für die zuverlässige Erkennung des stehenden Bahnfahrzeugs ist dagegen der Ultraschallsensor der Serie UB4000-30GM zuständig. "Er liefert eine entscheidende Basisinformation", erklärt Christiane Pfeiffer von HNC. "Sein Messsignal ist robust und zuverlässig. Er detektiert die Züge unabhängig von ihrer Form und Farbe. Dabei lässt er sich weder von nassen und spiegelnden noch von verschmutzten Oberflächen irritieren." Wichtig für den Betrieb im Freien ist auch die Witterungsunabhängigkeit des Messprinzips. Ultraschall wird durch Schnee oder Nebel ebenso wenig beeinträchtigt wie durch Staub und Abgase. Das kombinierte Sensorpaket wird in der Regel direkt auf der Anzeigetafel oder unter dem Bahnsteigdach montiert. Der Ultraschallsensor ist in beiden Fällen von schräg oben auf die Außenkante des Zugdaches gerichtet. Er sendet kurze Ultraschallpulse aus und erfasst deren Echo, das vom Objekt - in diesem Fall der Zug - zurückgeworfen wird. Der Erfassungsbereich wird mit zunehmender Entfernung vom Sensor breiter. Die Form der sogenannten Schallkeule lässt sich an die Anwendung anpassen. Die Sensoren, die HNC einsetzt, verfügen über eine Reichweite von vier oder sechs Metern, ihre Schallkeulen haben einen besonders großen Durchmesser, damit sie eine entsprechend große Fläche der Zugaußenhaut abtasten können. So liegen unterschiedliche Zugkonturen zuverlässig in ihrem Erfassungsbereich, und der Sensor erkennt den stehenden Zug auch dann, wenn er auf eine Kupplungslücke zwischen zwei Wagen gerichtet ist. "Eine Verschmutzung des Sensors selbst beeinflusst die Signalgebung ebenfalls nicht", betont Wolfgang Fischer von Pepperl+Fuchs, der HNC in allen Fragen rund um den Ultraschall unterstützt. "Die schallerzeugende Membran vibriert und verhindert so jede nennenswerte Anhaftung an der für das Senden und Empfangen der Pulse entscheidenden Stelle. Aus diesem Grund benötigt dieser Sensor auch weder Wartung noch Reinigung."

Pepperl+Fuchs GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 8 2017 - 11.08.17.
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