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Social Collaboration Studie: Enterprise Social Networks im Trend

Social Collaboration fördert Effizienz und Innovationskraft bei der Arbeit. Das ergab eine Studie der Technischen Universität Darmstadt und dem Beratungshaus Campana & Schott. Die Autoren haben errechnet, das Poweruser des sozialen Firmennetzwerkes bis zu 42 Prozent effizienter arbeiten als Mitarbeiter, die das Collaboration-Tool nicht nutzten.

Bild: Campana & Schott Business Services GmbHBild: Campana & Schott Business Services GmbH

Enterprise Social Networks (ESNs) steigern die Effizienz und Innovationskraft von Unternehmen, indem sie die Zusammenarbeit fördern. Gleichzeitig verändern sie grundlegende Verhaltensweisen und Einstellungen der Mitarbeiter: Sie verbessern die Innovationsorientierung und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Dies zeigt die Deutsche Social Collaboration Studie 2017 der Technischen Universität Darmstadt und der Unternehmensberatung Campana & Schott. Gleichzeitig widerlegen die Ergebnisse, dass soziale Unternehmensnetzwerke vor allem eins tun: vom Arbeiten abhalten.

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Bedeutung von ESNs gestiegen

In der Befragung gaben 45 Prozent der Teilnehmer an, dass ihnen bereits ein ESN zur Verfügung steht. Bei jedem Dritten wurde das Netzwerk in den vergangenen zwölf Monaten eingeführt. Besonders stark verbreitet sind ESNs bislang in der IT-Branche und im Fahrzeugbau. Die meisten ESNs stehen der gesamten Belegschaft zur Verfügung, nur in wenigen Fällen ist die Nutzung auf kleine Anwendergruppen eingeschränkt. Die durchschnittliche Nutzungsdauer variiert zwischen fünf Minuten und mehr als zwei Stunden pro Tag. Dabei belegen die Ergebnisse, dass die positiven Effekte auf Innovationskraft, Arbeitseffizienz und Unternehmensklima steigen, je intensiver ein ESN genutzt wird.

Einsatz überwiegend arbeitsbezogen

Die Analyse ergab, dass ESNs fast ausschließlich für arbeitsbezogene Zwecke eingesetzt werden. 52 Prozent der Mitarbeiter arbeiten darüber aufgabenbezogen zusammen und tauschen sich mit Kollegen aus. 25 Prozent nutzen das Tool, um Kollegen im Unternehmen kennenzulernen und Beziehungen aufzubauen. Nur jeder Zehnte verwendet das Netzwerk aus reinem Interesse an neuen Technologien.

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ESNs stärken Effizienz und Innovationskraft

In der Untersuchung war das Gegenteil der Fall: Die ESN-Nutzung hat einen wesentlichen Einfluss auf die durchschnittliche Arbeitseffizienz der Mitarbeiter. So konnte im Vergleich von ESN-Nicht- und Power-Nutzern ein Effizienzunterschied von bis zu 41,7 Prozent nachgewiesen werden.

Metawissen steigt

Innovationskraft ist für Unternehmen im Wettlauf um neue Produkte und Serviceangebote oft überlebenswichtig. Die Innovationskraft von Mitarbeitern hängt dabei vom sogenannten Metawissen ab: Wenn einer vom anderen weiß, mit welchen Themen er/sie sich derzeit beschäftigt und in welchen Communities er/sie aktiv ist beziehungsweise wer im Unternehmen über welche Spezialkenntnisse und Fähigkeiten verfügt, lassen sich neue Ideen besser kombinieren und schneller in marktreife Angebote überführen. Die Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen dem ESN-Nutzungsgrad und dem Metawissen. Da ein höheres Metawissen zu einer höheren Innovativität führt, fördert eine intensivere ESN-Nutzung folglich auch die Innovativität in der Belegschaft und die Innovationskraft von Unternehmen. "Wie die Analyse zeigt, benötigen Mitarbeiter circa sechs Monate für den Aufbau von Metawissen," erklärt Boris Ovcak, Director Social Collaboration bei Campana & Schott. "Für die unternehmerische Planung bedeutet dies, dass etwa ein halbes Jahr einkalkuliert werden sollte, bevor ein ESN sein volles Potenzial entfaltet."

Vier Tipps für die Praxis

Für Boris Ovcak kommt es bei der Einführung eines ESN auf folgendes an:

- Vor der ESN-Einführung muss geprüft werden, inwieweit es zu funktionellen Überlappungen mit vorhandenen Kommunikationslösungen kommt.

- Haben die Mitarbeiter zunächst Vorbehalte, sollten Unternehmen durch möglichst praxisnahe Use-Cases den Nutzen für jeden Einzelnen aufzeigen und Verständnis für das Potenzial der neuen Arbeitsweise wecken.

- Mitarbeiter verwenden ein ESN vor allem dann, wenn die Kollegen das ebenfalls tun. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, eine initiale Nutzerbasis aufzubauen.

- Ein begleitendes Change Management ist für die erfolgreiche Einführung von Social-Collaboration-Tools unerlässlich.

Weiterführende Informationen und die Studie als Download finden Sie hier. (Link einfügen): www.campana-schott.com/de/de/social-collaboration-studie/.

Campana & Schott Business Services GmbH

Dieser Artikel erschien in www.it-production.com 8 2017 - 01.08.17.
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