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Maschinelles Lernen: Informatiker öffnen ihre Hörsäle für die Industrie

Maschinelles Lernen bedeutet, Muster in großen Datenmengen zu erkennen, daraus Rückschlüsse zu ziehen und sich so Wissen zu erarbeiten. Die komplexen Rechenverfahren lassen sich auch in der Physik, Chemie, Medizin oder Materialwissenschaft einsetzen.

Bild: Universität des Saarlandes

Saarbrücker Informatiker haben angekündigt, ihr Wissen über maschinelles Lernen auch an fachfremde Studenten und Mitarbeiter aus der Industrie weiterzugeben. Matthias Hein (Bild), Professor für Mathematik und Informatik hat an der Universität des Saarlandes ein Projektseminar vorgestellt, in dem je drei Studenten über 15 Wochen ein Anwendungsproblem mit Techniken des Maschinenlernens lösen. Das Problem soll eine aktuelle Frage aus einer der Fakultäten oder einem Unternehmen sein. Daher sind nicht nur Informatik-Studenten für das neue Projektseminar zugelassen, sondern auch Studenten aus anderen Fachrichtungen und Mitarbeiter aus der Industrie. "Es wird oft übersehen, dass die Lösung eines Lernproblems viel früher anfängt als bei der Auswahl der Lernmethode - zunächst muss in Interaktion mit dem Fachexperten herausgefunden werden, was das Problem eigentlich ist", sagt Professor Hein.

Universität des Saarlandes

Dieser Artikel erschien in IT&Production November 2017 - 08.11.17.
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