VR entwickelt sich langsam Flaute nach dem Hype
Kaum besser steht es laut der Deloitte-Studie um die Popularität von 5G: Die Verbraucher schenken dem zukünftigen Mobilfunkstandard demnach wenig Beachtung und wollen für die höheren Bandbreiten auch nicht mehr zahlen. Intelligente Sprachassistenten würden ebenfalls weniger intensiv angenommen, als es die aktuelle Diskussion um das Thema vermuten lässt. Das zentrale Consumer Device bleibt weiterhin das Smartphone - und zwar nun auch als Video- bzw. Filmleinwand, gerne auch bei längeren Formaten. Insgesamt lasse sich jedoch eine geringere Marktdynamik als noch in den vergangenen Jahren feststellen.
Virtuelle Welt (noch) nicht in der Realität angekommen
Virtual Reality ist noch weit von einem Massenphänomen entfernt. Betrug der Verbreitungsgrad im Jahr 2016 noch zwei Prozent, so ist es in diesem Jahr gerade einmal ein Prozentpunkt mehr. Dabei verwenden die Konsumenten inzwischen eher die höherwertige Hardware: Der Anteil der Full-Feature-Brillen am gesamten Gerätebestand stieg um fast das Doppelte auf 32 Prozent.
Bessere VR-Hardware kann helfen
Die geäußerte Kaufabsicht zeigt, dass auf absehbare Zeit keine Steigerung zu erwarten ist. Naturgemäß sind eher die Jüngeren für die Technologie zu begeistern, sodass die Bemühungen der Hersteller zunächst auf diese Gruppe fokussieren sollten. Auch könnte eine verstärkte Vermarktung VR-geeigneter Smartphones das Interesse steigern. Hauptsächlich bestimmt jedoch der erkennbare Mehrwert von Virtual-Reality-Anwendungen das zukünftige Potenzial.
5G entwickelt wenig Appeal
Eine aus Anbietersicht ebenfalls enttäuschende Entwicklung zeigt die Umfrage für den Bereich 5G auf. 61 Prozent der Befragten ist der neue Mobilfunkstandard mit seinen höheren Bandbreiten nicht sehr oder gar nicht wichtig, während die Interessierten nicht einmal ein Drittel ausmachen. Lediglich die Altersgruppe von 24 bis 35 Jahren lässt eine geringfügig stärkere Neigung erkennen. Sie würden auch etwas mehr dafür zahlen.
Sprachassistenten nicht elementar
Nur wenig gefragter ist der smarte Sprachassistent: Lediglich 18 Prozent der Befragten verwenden diese Dienste. Die iPhone-Besitzer zeigen eine etwas höhere Affinität. Doch es gibt auch positive Signale: Das Smartphone wird zunehmend zur mobilen Leinwand. Als Videokamera gewinnen sie ebenfalls an Beliebtheit. Gegenüber dem Vorjahr verdoppelte sich die Mobiltelefon-Nutzung für Live-TV, Fernsehen über Mediatheken-Bestände sowie Streamen von Filmen auf Werte um zwölf bis 13 Prozent.
Trendwende beim IoT
Ein Silberstreif am Horizont ist beim Internet der Dinge erkennbar. Nach Jahren der Stagnation ist der Consumer-IoT-Gerätebestand spürbar gestiegen. Und auch die weiteren Aussichten sind erfreulich: Die geäußerten Kaufabsichten deuten auf einen nachhaltigen Aufschwung hin.
mst/Deloitte GmbH
Kaum besser steht es laut der Deloitte-Studie um die Popularität von 5G: Die Verbraucher schenken dem zukünftigen Mobilfunkstandard demnach wenig Beachtung und wollen für die höheren Bandbreiten auch nicht mehr zahlen. Intelligente Sprachassistenten würden ebenfalls weniger intensiv angenommen, als es die aktuelle Diskussion um das Thema vermuten lässt. Das zentrale Consumer Device bleibt weiterhin das Smartphone - und zwar nun auch als Video- bzw. Filmleinwand, gerne auch bei längeren Formaten. Insgesamt lasse sich jedoch eine geringere Marktdynamik als noch in den vergangenen Jahren feststellen.
Deloitte Consulting GmbH
Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 22 2017 - 16.11.17.Für weitere Artikel besuchen Sie www.i40-magazin.de