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Chatbot statt Berater? Neue Technologien verändern alte Berufsbilder

Bild: ©geralt/pixabay.com

Noch vor 5 Jahren wurde ein Hotel über einen Reiseanbieter im Internet gebucht, ein Taxi über das Telefon gerufen und das Outfit meist mittels eigener Ideen zusammengestellt. Der Käufer musste im Falle einer Beratungsfrage auf fremde, externe Unterstützung zurückgreifen, wie durch den Reiseberater, den Hotelrezeptionisten oder einen Stylisten. Das hatte nicht nur Vorteile - mangelnde Flexibilität und zusätzliche Kosten für den Kunden waren negative Begleiterscheinungen. Heute übernehmen Kollaborationsplattformen wie AirBnB, Uber oder Outfittery diesen Beratungsservice, flexibel und mit geringen Ausgaben für Kunden - und mit dem Vorteil, dass Dienstleistungen von anderen Nutzern bewertet wurden und man von deren Erfahrungen profitieren kann. In Bezug auf das Geschäftsmodell dahinter spricht man von Disruption, da ganze Branchen ihre Geschäftsmodelle überdenken müssen, weil sie durch diese Art der Dematerialisierung keinen Bestand mehr haben. Insbesondere die Entwicklung von Kollaborationsplattformen trägt dazu bei, dass Vermittlerpositionen überflüssig werden. Hinzu kommt die Entwicklung, dass durch die verbesserte Datenverarbeitung mit intelligenten Algorithmen Verkaufsleistungen zunehmend über Chatbots erbracht werden. Chatbots verfügen schon heute oft über ein breiteres Wissensspektrum als viele Berater.

FIR e. V. an der RWTH Aachen

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 23 2017 - 23.11.17.
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