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Füllstandmessung in einer schweizerischen Getreidemühle

Am Anfang war die Kleie

Die Abläufe in der größten Getreidemühle der Schweiz sind komplex - jeder Verarbeitungsschritt, jede Zwischenlagerung und jede ausgelieferte Produktmenge wird bei Swissmill akribisch erfasst und verrechnet. Möglich machen dies Füllstandsensoren, deren Messwerte die Basis für die sichere Erfassung der Produktströme liefern.

Bild: Vega Grieshaber KGBild: Vega Grieshaber KG
Jeden Tag werden bei Swissmill 1.000t Getreide verarbeitet. Der Rohrboden dient dazu, die Zwischenprodukte den Walzenstühlen zuzuführen.

Das Kornhaus an der Limmat strahlt weit über Zürich hinaus und ist mit seinen 118m der höchste Getreidespeicher der Welt. Dabei ist die unmittelbare Stadtnähe der Swissmill aus Produktionssicht eine besondere Herausforderung. "Zum einen müssen wir besonders auf die Geräuschemissionen achten, zum anderen ist der Platz beschränkt. Eine Anlagenerweiterung ist nicht ohne weiteres möglich", erklärt Karl Dahlke, Leiter der Mehlsilos und der Loselogistik bei Swissmill. Dabei kann Dahlke der beengten Situation durchaus Positives abgewinnen: "Das regt die Phantasie an, wenn es darum geht, das Beste aus den Anlagen herauszuholen." Und herausgeholt wird bei Swissmill eine Menge: Jeden Tag werden 1.000t Getreide verarbeitet, die zum größten Teil per Bahn durch die Stadt direkt aufs Gelände geliefert werden. 80 bis 90% des Brotgetreides stammen aus der Schweiz, Mais kommt aus Italien, Durum aus Frankreich oder sogar aus Kanada. Hafer wird dagegen eher aus Norddeutschland und Schweden geliefert. Dabei sind 20% des Getreides in Bioqualität, das wiederum in separaten Silozellen gelagert wird. Der größte Teil der verarbeiteten Mehle, Grieße oder Flocken wird anschließend in Großbäckereien, in der Nudelverarbeitung oder in Stärkefabriken verarbeitet, die meist in der Schweiz beheimatet sind. Wesentliches Ziel der Produktion sind reibungslose Abläufe und das Thema Energiesparen. Beides geht manchmal Hand in Hand: Die Abläufe im Werk wurden so verändert, dass man einen Bearbeitungsschritt weniger als die meisten anderen Getreidemühlen benötigt. Alle Produktströme werden überwacht. Dabei arbeitet man eng mit den Kunden zusammen.

VEGA Grieshaber Instruments GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 3 2018 - 01.03.18.
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