Software vereinfacht Programmierung von Messpfaden
Vereinfachte Routenplanung
Früher war alles besser? So mancher Nostalgiker hält an dieser Aussage prinzipiell fest. Bei einem Blick auf den Messprozess in der Automobilindustrie dürften aber selbst die größten Vergangenheitsromantiker ihre Einstellung noch einmal hinterfragen. Denn dieser kann mit Kuka-Robotern und der Software Metrolog heutzutage so schnell, effizient und genau erfolgen wie nie zuvor.
Die Älteren unter uns werden sich erinnern: Früher wurde im Fahrzeugbau eine Karosse aus der Tagesproduktion herausgepickt, in den Messraum geschleust und vermessen. Der Produktionsverantwortliche musste annehmen, dass diese Karosse - eigentlich nur eine Stichprobe - ein repräsentatives Abbild des aktuellen Produktionsprozesses darstellte. Doch das war meistens eher Wunsch als Realität. Ganz im Sinne der Gauß'schen Normalverteilung war die Frage für den Produktionsverantwortlichen damals, wo diese Karosse innerhalb des Produktionsprozesses einzuordnen war? Am Beginn, in der Mitte oder am Ende der Gauß'schen Normalverteilung? Und wie stark war die eine geprüfte Karosse vom tatsächlichen Durchschnittswert abgewichen? In den modernen Produktionshallen von heute können mittels Inlinemesstechnik in Sekundenschnelle Karossen vermessen werden, die über die Produktionslinie laufen. Dabei zeigen sie Abweichungen und Trends der vergangenen 100 Karossen im Produktionsprozess an. Diese Messergebnisse weisen zudem ad hoc auf Ereignisse, aber auch schleichende Veränderungen im Produktionsprozess hin. Da dieses Vorgehen sehr aufwendig ist, beschränkt man sich in der Regel bei Inline-Messungen auf baukritische Messungen, z.B. die Kofferraumöffnung, Türausschnitte, Referenzlöcher bzw. Spalt und Bündigkeit.
Software erleichtert Prozesse
Mit Spalt- und Bündigkeitssensoren ausgerüstete Roboter können z.B. an jeder lackierten Karosse, welche die Endmontage durchläuft, Spalten vermessen. Dies gewährleistet eine lückenlose Dokumentation der Maßhaltigkeit der Spalte an der Karosse im Auslieferungszustand an den Kunden. Roboter mit Scan-Sensoren - etwa dem Creaform Handy 3D Scan - können außerdem Freiformflächen wie z.B. Turbinenblätter automatisch abscannen. Roboter können mit mobilen Einheiten wie dem Kuka flexFellow manuell an die Messaufgabe herangeschoben und fixiert werden. Auch können Messroboter sehr schnell Messmerkmale erfassen, große Flächen einscannen und Punktwolken auswerten. Durch die Software X4 robot von Metrologic ist die Programmierung von neuen Scan-Pfaden und die Auswertung von Punktwolken sowie die Zusammenstellung der Messergebnisse deutlich einfacher geworden. Passend dazu bietet Kuka eine große Auswahl an Robotern, die sich zum Einsatz als Messroboter eignen. Mit der Robotersteuerung KR C4 hat das Unternehmen außerdem die passenden Schnittstellen zu Metrologic X4 robot parat. Des Weiteren sind Lineareinheiten als siebte Achse für die Roboter verfügbar, die den Arbeitsradius erheblich erweitern.
Schnelligkeit und einfache Handhabung
Entscheidend ist nicht nur die Schnelligkeit, mit der sich Messroboter an der Produktionslinie positionieren und in das Koordinatensystem einmessen, sondern auch, wie schnell sich anschließend wieder neue Messpunkte programmieren lassen. Hierbei kommt der Software von Metrologic eine tragende Rolle zu. Mit X4 robot ist es gelungen, eine schnelle Einrichtung der Messroboter zu gewährleisten. Neue Messpunkte können über das Silma-Offline-Tool einfach eingerichtet werden, indem der Anwender durch ein virtuelles Ziehen des Roboterarms entlang der Karosse Scan-Pfade oder Messpunkte programmiert. Am Roboterarm kann sich dabei ganz unterschiedliche Messtechnik befinden, z.B. ein Tscan-Sensor von Hexagon, ein Spalt- und Bündigkeitssensor von Nextsense oder ein Creaform-Metrascan3D. Die X4-robot-Software verarbeitet die vom Sensor erzeugte Punktwolke und schickt intelligente Algorithmen über diese Punktwolke an eine Metrolog-Auswertesoftware, die diese dem Nutzer grafisch angezeigt.
Früher war alles besser? So mancher Nostalgiker hält an dieser Aussage prinzipiell fest. Bei einem Blick auf den Messprozess in der Automobilindustrie dürften aber selbst die größten Vergangenheitsromantiker ihre Einstellung noch einmal hinterfragen. Denn dieser kann mit Kuka-Robotern und der Software Metrolog heutzutage so schnell, effizient und genau erfolgen wie nie zuvor.
Die Älteren unter uns werden sich erinnern: Früher wurde im Fahrzeugbau eine Karosse aus der Tagesproduktion herausgepickt, in den Messraum geschleust und vermessen. Der Produktionsverantwortliche musste annehmen, dass diese Karosse - eigentlich nur eine Stichprobe - ein repräsentatives Abbild des aktuellen Produktionsprozesses darstellte. Doch das war meistens eher Wunsch als Realität. Ganz im Sinne der Gauß'schen Normalverteilung war die Frage für den Produktionsverantwortlichen damals, wo diese Karosse innerhalb des Produktionsprozesses einzuordnen war? Am Beginn, in der Mitte oder am Ende der Gauß'schen Normalverteilung? Und wie stark war die eine geprüfte Karosse vom tatsächlichen Durchschnittswert abgewichen? In den modernen Produktionshallen von heute können mittels Inlinemesstechnik in Sekundenschnelle Karossen vermessen werden, die über die Produktionslinie laufen. Dabei zeigen sie Abweichungen und Trends der vergangenen 100 Karossen im Produktionsprozess an. Diese Messergebnisse weisen zudem ad hoc auf Ereignisse, aber auch schleichende Veränderungen im Produktionsprozess hin. Da dieses Vorgehen sehr aufwendig ist, beschränkt man sich in der Regel bei Inline-Messungen auf baukritische Messungen, z.B. die Kofferraumöffnung, Türausschnitte, Referenzlöcher bzw. Spalt und Bündigkeit.
KUKA Deutschland GmbH
Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 3 2018 - 12.06.18.Für weitere Artikel besuchen Sie www.robotik-produktion.de