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Abbau klassischer Hierarchien

Entscheiden wie ein Start-up

Die deutsche Industrie investiert in den Umbau ihrer starren Organisationen. Das geht aus der 'Potenzialanalyse agil entscheiden' von Sopra Steria Consultuing und dem F.A.Z.-Institut hervor. Jedes dritte Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe und der Automobilbranche arbeitet demnach derzeit am Abbau klassischer Hierarchien, um mehr Entscheidungen in kürzerer Zeit zu treffen. In jedem zweiten gibt es agile Projektteams, die immer wieder neu zusammengestellt werden.

Bild: Sopra Steria SEBild: Sopra Steria SE

Die Entscheider in traditionellen Industrieunternehmen sind sich darüber bewusst, dass Prozessdigitalisierung und Cloud-Nutzung für Internet-of-Things- und Industrie 4.0-Anwendungen nur einen Nutzen bringen können, wenn sich die Entscheidungskultur und das Tempo ebenfalls verändern. Jeder zweite Manager muss, laut einer Studie von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut mehr als früher entscheiden - mehr als jeder Vierte spürt bei Entscheidungen die fehlende Fach- und Detailkenntnis. Jeder dritte Entscheider reagiert darauf, indem er mehr Aufgaben delegiert.

Interdisziplinäre Teams

Die Unternehmen, die früh begonnen haben, mit agilen Methoden wie Scrum und Kanban zu arbeiten, haben sich mittlerweile strukturell neu aufgestellt. In mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen arbeiten interdisziplinäre Teams. Dabei handele es sich vorrangig um Mischformen. Auf streng agile Führungsmodelle nach dem Vorbild von Start-ups würden aktuell nur sechs Prozent der für die Studie befragten Industriemanager setzen.

Sopra Steria SE

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 Magazin (I40) 10 2018 - 17.05.18.
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