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IIoT-Dienste überwachen und absichern

Rechnen 'on the Edge'

IT-Infrastruktur, Plattformdienste und Software flexibel und bedarfsgerecht beziehen - auf diese Vorteile setzt bereits jedes fünfte Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe. Die Rede ist von cloudbasierten Anwendungen und Diensten. Müssen Daten jedoch quasi in Echtzeit und mit einer geringen Bandbreite übertragen werden, wird der Cloud per Edge Computing eine dezentrale Infrastruktur vorgeschaltet. Um den Betrieb dieser sensiblen IT-Ebene im Werk abzusichern, gibt es spezialisierte Service-Assurance-Lösungen.

Bild: ©John Carlisle / unsplash.com
Die geringeren Latenzzeiten sind einer der größten Vorteile des Edge Computings gegenüber dem Cloud Computing.

Für Anwendungen, die verschiedene Daten aus unterschiedlichen Quellen benötigten und vergleichsweise wenig Bandbreite brauchen, können Cloudlösungen sinnvoll sein. Müssen Datenmengen jedoch schnell oder gar in Echtzeit, mit geringer Latenzzeit und bei wenig Bandbreite, verarbeitet werden, ist Cloud-Computing nicht die optimale Lösung. Dies gilt besonders dann, wenn Informationen aus dem industriellen internet of Things (IIoT) - sei es im Rahmen von Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) oder bei Prozessen in der Smart Factory - übertragen und analysiert werden müssen. Geht es etwa um Maschinen, die schnell und selbstständig Entscheidungen treffen müssen, erweist sich die Verarbeitung ihrer Daten in der Cloud oft als Flaschenhals oder Nadelöhr. Beispielsweise darf es bei autonomen Fahrzeugen nur zu äußerst geringen Latenzzeiten kommen, damit das Auto jederzeit auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren kann. Die Zeit, um die Fahrzeugdaten zur Verarbeitung in die Cloud und wieder zurück zu übertragen, ist oft schlicht nicht vorhanden.

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Dieser Artikel erschien in IT&Production Juli+August 2018 - 18.07.18.
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