Mangelnde strategische Ausrichtung
Strategie bremst den Einsatz von Künstlicher Intelligenz
Eine Studie von Fujitsu zeigt: Nur 25 Prozent der europäischen Unternehmen sehen Künstliche Intelligenz als strategisch wichtig an und nur elf Prozent verfügen über eine KI-Strategie. - Unternehmen erkennen jedoch bereits potenzielle Vorteile von Künstlicher Intelligenz (KI) - Die Beteiligung von Führungskräften an der KI-Planung ist hoch, dennoch wurden noch keine umfassenden Initiativen umgesetzt - Unternehmen laufen Gefahr, strategische Vorteile zu verpassen - Produzierende Unternehmen sehen die größten Vorteile von KI in vorausschauender Instandhaltung, die zu einem reibungsloseren Betrieb, einer größeren Flexibilität der Produktion und einer höheren Effizienz durch Automatisierung führt
Die Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) werden derzeit in Europa durch eine mangelnde strategische Ausrichtung gebremst. Unternehmen laufen somit Gefahr, die Chance zu verpassen, KI zur Transformation ihrer Unternehmen zu nutzen. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsunternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag von Fujitsu hervor. Für die Studie wurden europaweit IT-Spezialisten und Entscheider aus 240 Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Fertigung und Handel befragt. Trotz eines eindeutigen Verständnisses der Vorteile von KI auf funktionaler Ebene, zunehmender Akzeptanz und der weit verbreiteten Einbeziehung von Führungskräften in die KI-Planung sieht nur jedes vierte befragte Unternehmen KI als strategisch wichtig an. Nur elf Prozent verfügen über eine KI-Strategie.
Vorausschauende Wartung
Unter den Unternehmen aus der Produktionsbranche wird vorausschauende Wartung als das größte Potenzial von KI gesehen. 75 Prozent der Befragten stufen diese als 'sehr wertvoll' ein. Die Studie führt dies darauf zurück, dass termingerechte Produktion oder die Lieferung bestellter Produkte für einen reibungslosen Ablauf in der Produktion enorm wichtig sind. Die Vorhersagen basieren hier auf der Analyse und dem Einsatz von Algorithmen auf den Laufzeitdaten einer Maschine. Auch die Anpassungsfähigkeit von Fertigungsprozessen an neue Produkte zu erhöhen (70 Prozent) und die Produktionseffizienz durch die Automatisierung der KI-gestützten Fertigung zu steigern (60 Prozent), wurde von den Befragten als 'sehr wertvoll' eingestuft. Die meisten Befragten waren sich zudem einig, dass KI zahlreiche weitere Vorteile mit sich bringt, wie etwa ein besseres Verständnis des Kunden in Vertrieb und Marketing.
Hindernisse bei der Einführung
Neben rechtlichen und Compliance-Fragen wurden die mangelnde Verfügbarkeit von KI in Lösungen (61 Prozent) sowie interne Kultur und Prozesse (52 Prozent) als die größten Hindernisse eingeschätzt. Drei von fünf Befragten sind frustriert von der geringen Geschwindigkeit, mit der KI in IT-Lösungen integriert wird.
Bereitschaft zur Implementeirung
Fast die Hälfte der befragten Unternehmen wendet KI bereits an. 70 Prozent der Unternehmen planen, ihre bestehenden Geschäftsanwendungen innerhalb der nächsten zwei Jahre mit KI-Technologie auszustatten. Ein übergreifendes Verständnis des funktionalen Wertes der Technologie treibt die Bereitschaft zur Implementierung deutlich voran. So erwarten beispielsweise fast 80 Prozent der Befragten einen hohen Nutzen aus der Automatisierung von Arbeitsabläufen, um die menschliche Interaktion zu reduzieren, 73 Prozent glauben, dass dies zu einer schnelleren Abwicklung von Geschäftsprozessen führen wird und 72 Prozent sagen mehr und bessere Handlungsempfehlungen voraus, wie z.B. vorausschauende Wartung, neue Produkte oder Dienstleistungen.
Menschliche Fehler reduzieren
Unternehmen des produzierenden Gewerbes erwarten den größten Nutzen von KI in der Reduzierung menschlicher Fehler (60 Prozent), der Minimierung menschlicher Interaktion (51 Prozent) und der Reduzierung manueller Prozesse (43 Prozent). In der Dienstleistungsbranche sowie im Einzelhandel und der Logistik verfügen die Befragten eher über eine KI-Strategie (15 Prozent) und sind eher bereit (25 Prozent), außerhalb ihres Unternehmens nach Fähigkeiten und Kenntnissen zu suchen als in anderen Branchen. @Kontakt Fachartikel: mst/Fujitsu Technology Solutions GmbH
Eine Studie von Fujitsu zeigt: Nur 25 Prozent der europäischen Unternehmen sehen Künstliche Intelligenz als strategisch wichtig an und nur elf Prozent verfügen über eine KI-Strategie. - Unternehmen erkennen jedoch bereits potenzielle Vorteile von Künstlicher Intelligenz (KI) - Die Beteiligung von Führungskräften an der KI-Planung ist hoch, dennoch wurden noch keine umfassenden Initiativen umgesetzt - Unternehmen laufen Gefahr, strategische Vorteile zu verpassen - Produzierende Unternehmen sehen die größten Vorteile von KI in vorausschauender Instandhaltung, die zu einem reibungsloseren Betrieb, einer größeren Flexibilität der Produktion und einer höheren Effizienz durch Automatisierung führt
Die Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) werden derzeit in Europa durch eine mangelnde strategische Ausrichtung gebremst. Unternehmen laufen somit Gefahr, die Chance zu verpassen, KI zur Transformation ihrer Unternehmen zu nutzen. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsunternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag von Fujitsu hervor. Für die Studie wurden europaweit IT-Spezialisten und Entscheider aus 240 Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Fertigung und Handel befragt. Trotz eines eindeutigen Verständnisses der Vorteile von KI auf funktionaler Ebene, zunehmender Akzeptanz und der weit verbreiteten Einbeziehung von Führungskräften in die KI-Planung sieht nur jedes vierte befragte Unternehmen KI als strategisch wichtig an. Nur elf Prozent verfügen über eine KI-Strategie.
Fujitsu TDS GmbH
Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 Magazin (I40) 17 2018 - 16.08.18.Für weitere Artikel besuchen Sie www.i40-magazin.de