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Maschinenbauer rechnen mit weniger Wachstum

Die Konjunkturerwartungen der deutschen Maschinenbauer verdüstern sich laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC weiter. Die Wachstumsprognose für die Branche sinkt demnach auf ein Zwei-Jahres-Tief.

Bild: PwC PricewaterhouseCoopers AGBild: PwC PricewaterhouseCoopers AG

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Die deutschen Maschinenbauer blicken mit zunehmender Sorge auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und weltweit: Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Entscheider äußert sich im aktuellen Maschinenbau-Barometer der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC pessimistisch mit Blick auf die globale Konjunktur (Vorquartal: 30 Prozent). Auch bezogen auf die deutsche Wirtschaftsentwicklung wächst die Skepsis: Jeder vierte Maschinenbauer beurteilt die Aussichten negativ.

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Im Vorquartal waren es noch elf Prozent. Für 2019 erwarten die befragten Führungskräfte nur noch ein durchschnittliches Branchenwachstum von einem Prozent (Vorquartal: 1,4 Prozent). Dies ist der niedrigste Prognosewert seit mehr als zwei Jahren. Für das eigene Unternehmen gehen die Maschinenbauer von 3,1 Prozent Umsatzplus aus. Im ersten Quartal des Vorjahres lag dieser Wert noch bei acht Prozent. Die durchschnittliche Auslastung der Produktion lag im ersten Quartal bei 91,4 Prozent - ebenfalls der niedrigste Wert seit zwei Jahren. Jedes zehnte befragte Unternehmen plant eine Senkung der Kosten im kommenden Quartal. Dagegen beabsichtigt die Mehrheit von 86 Prozent der befragten Entscheider die Investitionstätigkeit in ihren Unternehmen auf einem konstanten Niveau zu halten bzw. auszubauen. Im Schnitt planen die Maschinenbauer im laufenden Jahr 6,2 Prozent ihres Umsatzes zu investieren - etwa so viel wie im Vorjahr (5,9 Prozent). Vor allem Investitionen in die Weiterbildung der Mitarbeiter, neue Technologien sowie Forschung und Entwicklung stehen laut Maschinenbau-Barometer auf dem Plan. Im Bereich Technologieinvestitionen legen die befragten Maschinenbauer den Schwerpunkt auf die Themen Robotics, 3D-Druck sowie Datenanalyse. Gleichzeitig drohen, so das Ergebnis der Studie, wichtige Zukunftstechnologien aus dem Blickfeld zu geraten: Nur sieben Prozent der Befragten wollen ihre Fähigkeiten im Bereich künstliche Intelligenz ausbauen, sechs Prozent planen Investitionen in digitale Zwillinge und nur zwei Prozent sehen Potenzial für die Blockchain. Die Prognose für Auslandsinvestitionen sank zudem von 44 Prozent im Vorjahr auf 28 Prozent in der aktuellen Erhebung.

PwC PricewaterhouseCoopers AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production Mai 2019 - 10.05.19.
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