Anzeige

Vernetzung mit Basys 4.0

Die Middleware für die Fertigung

Teil der Vision Industrie 4.0 ist es, Anlagekomponenten ohne Eingriff in die Steuerung austauschen zu können. Mit dem Konzept einer dienstbasierten Fertigung wollen das Fraunhofer IESE und weitere Projektpartner genau das praxistauglich ermöglichen.

Bild: Fraunhofer-Institut IESEBild: Fraunhofer-Institut IESE
3D illustration of conveyor belt

Der Begriff Industrie 4.0 steht nicht für eine einzelne Technologie, sondern für ein neues Produktionskonzept. Es geht darum, die Produktion an stetig steigende Qualitätsanforderungen, sich schneller verändernde Märkte und eine größere Produktvielfalt anzupassen. Die wandelbare Produktion in Losgröße 1 ist dabei eines der Hauptziele. Es geht aber auch um offene, hochvernetzte Automatisierungssysteme, die jederzeit Zugriff auf Produktionsdaten, Produktinformationen und den Zustand von Geräten ermöglichen. Big-Data-Analysen finden Optimierungspotenzial, um Fehler vorherzusagen und noch effizienter zu arbeiten. Mit der typischen IT-Infrastruktur, wie sie heute in Produktionsanlagen zu finden ist, können Unternehmen diese Ziele nicht erreichen. Die Basys 4.0 Middleware soll mit Open-Source-Komponenten helfen, die Produktion auf diese Zukunft vorzubereiten.

Von Standards zur Praxis

Das nationale Referenzforschungsprojekt Basys 4.0 konzipiert diese Middleware für Industrie-4.0-Anwendungen. Das Umsetzungsprojekt Eclipse Basyx stellt diese als Open-Source-Referenzimplementierung bereit und implementiert zentrale Industrie-4.0-Konzepte. Dadurch sollen Unternehmen in die Lage versetzt werden, eigene Lösungen zu entwickeln. Dabei bleibt Basys 4.0 eng an den Standardisierungsgremien wie der Plattform Industrie 4.0 angekoppelt, um sowohl Standards umzusetzen, als auch Praxiserfahrungen mit den Gremien zu teilen.

Fraunhofer-Institut ITWM

Dieser Artikel erschien in IT&Production Juli+August 2019 - 18.07.19.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com