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Avast untersucht 83Mio. IoT-Geräte

Viele Geräte, wenige Hersteller

Der Security-Anbieter Avast hat in Zusammenarbeit mit der Stanford University eine Studie zum Internet of Things durchgeführt. Dabei scannte Avast zur Datenerhebung mithilfe des WLAN-Inspektors 83Mio. IoT-Geräte in 16Mio. Haushalten weltweit, um die Verbreitung und die Sicherheit von IoT-Geräten nach Typ und Hersteller zu untersuchen.

Bild: Avast Deutschland GmbHBild: Avast Deutschland GmbH

Wie aus einer Studie des Security-Spezialisten Avast hervorgeht, gibt es weltweit mehr als 14.000 Hersteller von IoT-Geräten. Der Markt wird jedoch nur von ein paar wenigen dominiert: "94% der IoT-Geräte werden von weniger als 100 Anbietern und die Hälfte aller Geräte von nur zehn Anbietern hergestellt", sagt Rajarshi Gupta, Head of AI bei Avast. "Es liegt also in der Verantwortung dieser Hersteller, die Geräte so zu entwickeln, dass sie die Anforderungen der Verbraucher an Sicherheit und Privatsphäre erfüllen, und dafür zu sorgen, dass unerwünschte Zugriffe auf IoT-Geräte von außen verhindert werden."

Sprachassistenten hauptsächlich von Google und Amazon

Mediengeräte wie Smart TVs gehören dabei sowohl in Deutschland als auch weltweit zu den verbreitesten IoT-Geräten. Diesen Markt teilen sich - genauso wie etwa bei Überwachungsgeräten wie Sicherheitskameras - viele verschiedene Anbieter. Andere Gerätetypen würden dagegen von nur einer handvoll Herstellern dominiert, so die Studie. So machen Amazon und Google über 90% der Sprachassistentengeräte weltweit aus.

Tor für Angreifer

Unsichere IoT-Geräte können es Angreifern ermöglichen, Netzwerke zu kompromittieren. Häufig liege die Ursache dafür laut Avast in veralteten Protokollen wie Telnet und FTP, die von einer Vielzahl an Geräten verwendet werden. Wie aus der Studie hervorgeht unterstützen 7% aller IoT-Geräte und 15% der Heimrouter, die als Gateway zum Heimnetzwerk fungieren, eines dieser Protokolle. Dies stelle ein großes Sicherheitsrisiko dar so die Studienautoren, denn Router, die schwache Anmeldeinformationen haben, könnten andere Geräte und teilweise ganze Häuser für einen potenziellen Angriff öffnen. "Die Sicherheit von IoT-Geräten ist ein ernstzunehmendes Problem. Bisher gab es wenig aussagekräftige Daten über die Art von Geräten, die Privatanwender in ihren Haushalten einsetzen. Durch die Erhebung von Avast liegen erstmals ausreichende Daten vor, mit welchen die Verbreitung von IoT-Geräten sowie die Art der Sicherheitsprobleme in den Geräten beschrieben werden können", sagt Zakir Durumeric, Assistant Professor of Computer Science an der Stanford University.

mst/Avast Deutschland GmbH

Avast Deutschland GmbH

Dieser Artikel erschien in INDUSTRIE 4.0-MAGAZIN 13 2019 - 04.07.19.
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