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Hätten Sie gewusst...

Bild: Zheng Li, NC State UniversityBild: Zheng Li, NC State University

..., dass es eine Handy-Nase gibt, die Pflanzenkrankheiten riechen kann? Forscher der North Carolina State University in Raleigh haben ein Gerät entwickelt, das durch chemische Nachweisverfahren flüchtige organische Verbindungen von Pflanzen (volatile organic compounds, kurz VOCs) detektieren kann. Jede Pflanzenkrankheit hat dabei eine eigene Signatur von VOCs. Damit lassen sich Krankheiten feststellen noch bevor Symptome auftreten. Dazu wird ein Blatt der Pflanze für 15 Minuten in ein geschlossenes Gefäß gelegt, so dass sich die VOCs ansammeln können. Anschließend wird ein feines Plastikröhrchen in das Gefäß geführt, durch das die mit den VOCs beladene Luft in ein Analysegerät gepumpt wird, welches an einem Smartphone angeschlossen ist. Die entnommene Luft wird dort in eine Kammer geleitet, die einen Teststreifen enthält. Diesen haben die Forscher zuvor mit chemischen Reagenzien bestückt, die ihre Farbe ändern, wenn sie mit bestimmten Substanzgruppen in Kontakt kommen. So lassen sich laut den Forschern zehn verschiedene Krankheiten mit einer Genauigkeit von 95% feststellen.

TeDo Verlag GmbH

Dieser Artikel erschien in Automation Newsletter 30 2019 - 01.08.19.
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