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Produktionsprognose für 2020

Bild: VDMA e.V.Bild: VDMA e.V.
VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V., 60528 Frankfurt, 01.08.2016 (c) Team Uwe Nölke | Fotografie & Film für Menschen & Unternehmen, D-61476 Kronberg, Brunnenweg 21, T +49 6173 321413, look@team-uwe-noelke.de, www.team-uwe-noelke.

Die Maschinenbauindustrie in Deutschland muss sich weiterhin auf erhebliche Belastungen einstellen. Der Handelsstreit zwischen den USA und China und ein wachsender Protektionismus rund um den Globus gehen nicht folgenlos am Exportweltmeister Maschinenbau vorbei. Hinzu kommen die weltweite Konjunkturschwäche, der Brexit sowie der Strukturwandel in wichtigen Kundengruppen. "All diese Faktoren führen bereits zu konkreten Belastungen zahlreicher Abnehmer unserer Maschinen und Anlagen weltweit und verunsichern generell Investoren, die sich deshalb mit Investitionen zurückhalten. Eine baldige, nachhaltige Änderung zum Positiven ist nicht absehbar. Daher rechnen wir für das Jahr 2020 mit einem realen Produktionsrückgang von 2% im Maschinenbau", erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers (Foto). Die Produktionsprognose für das laufende Jahr - ebenfalls minus 2% zum Vorjahr - wird von den VDMA-Volkswirten bestätigt. Im Inland haben sich Lage und Aussicht in der Industrie zuletzt weiter eingetrübt, das Investitionsklima - vor allem in der Automobilindustrie - hat spürbar gelitten. Und auch im Ausland gibt es auf wichtigen Absatzmärkten des Maschinenbaus keine expansiven Impulse. Selbst in den USA hat die Investitionsdynamik deutlich nachgelassen, und es mehren sich die Zeichen, dass auch die amerikanische Industrie unter dem Handelsstreit mit China leidet. Für die Maschinenlieferungen in die EU sind die Aussichten ebenfalls durchwachsen. Viele Länder sind aufgrund ihrer engen Handelsbeziehungen Leidtragende des Handelsstreits zwischen den USA und China. Hinzu kommen die Unsicherheiten hinsichtlich des bevorstehenden Brexits.

VDMA e.V.

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 6 2019 - 10.10.19.
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