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40 Jahre Metav als Fachmesse für Metallbearbeitung

Vernetzung und Digitalisierung rund um die WZM

Auch im Jubiläumsjahr der Metav - die Messe für Metallbearbeitung findet seit 40 Jahren zweijährlich in Düsseldorf statt - dreht sich alles um die Werkzeugmaschine. Allerdings stehen vom 10. bis 13. März 2020 die Themen Vernetzung und Digitalisierung mehr im Fokus der Veranstaltung denn je.

Bild: ©ctillmann/Messe Düsseldorf

Die 21. Metav präsentiert also nicht nur neue Produkte, Technologien und Dienstleistungen in der Metallbearbeitung. Sie will genauso die Entwicklung auf der Schwelle zur vierten industriellen Revolution widerspiegeln und stellt deshalb aktuelle Themen wie vernetzte Fertigung, Cloudanwendungen, Datenanalyse, 5G oder Machine Learning in den Fokus - mitsamt den damit einhergehenden Herausforderungen für mittelständische Unternehmen.

Kommunikation und Automation

Ähnlich wie auf der Emo in Hannover, gibt es auf der Metav einen Gemeinschaftsstand zur Kommunikationsschnittstelle Umati samt Showcase. Die Live-Demonstration mit vor Ort vernetzten Maschinen und Softwaresystemen soll demonstrieren, wie einfach, schnell und unkompliziert Daten über die Schnittstelle ausgetauscht werden können. Auch ein Expertenforum zu Umati wird im Rahmen der Messe angeboten. "Das Umati-Projekt hat eine große Dynamik entwickelt", kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW. "Wir hoffen, dass wir zur Metav den finalen Draft des Standards präsentieren können." Einen Überblick über Industrie-4.0-Lösungen im Umfeld der Metallbearbeitung und bereits realisierte Projekte gibt der Themenpark Automatisierung und Digitalisierung. Auch ein Vortragsforum wird in diesem Rahmen stattfinden.

Bild: ©ctillmann/Messe Düsseldorf

Safety und Security

Einen weiteren Schwerpunkt stellt das Thema Sicherheit dar. Erstmals organisiert der VDW gemeinsam mit dem VDMA am zweiten Messetag einen Kongress zur Cybersecurity, der vor allem auf die Frage nach der Verfügbarkeit und Sicherheit der Daten abzielt. Schäfer ist überzeugt: "Der Erfolg neuer Geschäftsmodelle mit Datendiensten und -services hängt essenziell davon ab, dass die Sicherheit gewährleistet ist." Wie derartige Geschäftsmodelle aussehen können, ist ein Forschungsschwerpunkt am Aachener WZL. Darum geht es auch am Messestand des Instituts, wo das Thema Plattformökonomie, also die Monetarisierung von Maschinendaten, mit einem Industriepartner präsentiert wird. Ein weiterer Infotag am 10. März widmet sich unter dem Claim 'Sicherheitstechnik an Werkzeugmaschinen bei veränderlichen Rahmenbedingungen' der Safety. Dabei soll die Präsentation und Diskussion der Anforderungen an moderne Werkzeugmaschinen vor dem Hintergrund der geplanten Neufassung der Maschinenrichtlinie durch die EU im Vordergrund stehen.

Qualifizierung und Fortbildung

Auch die Qualifizierung und Fortbildung von Fachkräften ist auf der Messe ein Thema. So wird es mehrmals täglich Live-Sessions zum Projekt NRWgoes.digital geben. Bei dieser Qualifizierungsoffensive der Nachwuchsstiftung Maschinenbau durchlaufen in einem 25-tägigen Programm rund 300 Lehrkräfte und 300 Ausbilder fachlich und methodisch den Weg durch die Smart Factory. Sie sollen ihr Wissen anschließend an über 1.400 Auszubildende weitergeben, die auf diese Weise eine Zusatzqualifikation für digitale Fertigungsprozesse erwerben können.

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1 Januar Februar 2020 - 10.02.20.
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