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Deutsche Elektroexporte: Neuer Rekord trotz gebremsten Wachstums

Bild: Destatis und ZVEI-eigene BerechnungenBild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Die Exporte der deutschen Elektroindustrie sind im Dezember 2019 um 2,8% gegenüber Vorjahr auf 16,2Mrd.? gewachsen. Im gesamten letzten Jahr legten die aggregierten Branchenausfuhren damit um 2,7% auf 216,5Mrd.? zu. "Zwar war dies der nunmehr sechste Rekordwert in Folge, allerdings fiel das Wachstum deutlich geringer aus als in den beiden Jahren davor. 2018 lag das Plus noch bei 4,5%, 2017 bei 11%", sagte ZVEI-Finanzexperte Dr. Andreas Gontermann. Die Elektroeinfuhren nach Deutschland erhöhten sich im Dezember 2019 um 3,4% gegenüber Vorjahr auf 15,1Mrd.?. Kumuliert von Januar bis Dezember stiegen sie um 2,5% auf 196,9Mrd.?. Der Exportüberschuss nahm 2019 gegenüber dem Vorjahr um 800Mio.? auf 19,6Mrd.? zu. China und die USA waren auch im vergangenen Jahr die beiden mit Abstand größten Abnehmerländer deutscher Elektroexporte. Die Lieferungen in die Volksrepublik legten um 4,3% auf 21,9Mrd.? zu, die nach Amerika wuchsen um 7,7% auf 19,2Mrd.?. Die Ränge drei bis zehn werden weiterhin von europäischen Ländern belegt, jeweils vier aus dem Euroraum und dem restlichen Europa. Zusammen fragen die zehn größten Exportbestimmungsländer nahezu die Hälfte aller Auslandslieferungen der deutschen Elektroindustrie nach. Die deutschen Elektroexporte in die so genannten Visegrád-Staaten (Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn) beliefen sich im vergangenen Jahr auf 30,6Mrd.? (+3,8% ggü. Vj.). Die Elektroeinfuhren aus den Visegrád-Staaten nach Deutschland stiegen 2019 ebenfalls um 3,8%.

ZVEI e.V.

Dieser Artikel erschien in Automation Newsletter 8 2020 - 27.02.20.
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