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Vernetzte Systeme im Vorfeld testen

Die neue Richtlinie VDI/VDE 4004 Blatt 1 vermittelt Grundlagen und die Methodik von Tests vernetzter Industrie-4.0-Systeme. I4.0-Systeme sind definiert als Systeme zur Produktion in Fertigungs- und Prozessindustrie, die eine hohe Vernetzung und das Zusammenwirken mehrerer I4.0-Komponenten beinhalten. Die Richtlinie stellt dazu ein Verfahren zur Grobplanung von Testprozessen vor und skizziert die Methode basierend auf den W-Fragen. Zudem enthält sie ein Formblatt zur Grobplanung sowie Beispiele für dessen Einsatz, sowohl aus der Betreiber- als auch aus der Bereitstellersicht.

Bild: ©I Viewfinder/stock.adobe.com

Wechselnde Umgebungsbedingungen durch Ad-hoc-Vernetzung, ständige Rekonfigurationen bedingt durch kleine Losgrößen und Softwareupdates im Feld sind Indikatoren dafür, dass das Testen von Systemen im laufenden Betrieb zunehmend an Bedeutung gewinnt. Um solches Testen zu strukturieren, bietet die Richtlinie VDI/VDE 4004 Blatt 1 Lösungsansätze und verdeutlicht diese anhand konkreter Anwendungsfälle. Dies bietet Nutzern Orientierung beim Test zukünftiger Automatisierungssysteme.

Bild: VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. / Catrin MoritzBild: VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. / Catrin Moritz
Dr. Volker Kefer ist seit dem 1. Januar 2019 Präsident des VDI e.V.

Herausgeber der Richtlinie VDI/VDE 4004 Blatt 1 'Testen vernetzter I4.0-Systeme - Grobplanung verteilter Testprozesse' ist die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA). Die Richtlinie erscheint im April 2020 als Entwurf, VDI-Mitglieder erhalten zehn Prozent Preisnachlass. Die Möglichkeit zur Mitgestaltung der Richtlinie durch Stellungnahmen bestehen durch Nutzung des elektronischen Einspruchsportals oder durch schriftliche Mitteilung an die herausgebende Gesellschaft. Die Einspruchsfrist endet am 31. Juli 2020.

VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.

Dieser Artikel erschien in IT&Production 4 (Mai) 2020 - 12.05.20.
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