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Photovoltaik-Ausbau 22% über Vorjahr

Bild: BSW - Bundesverband Solarwirtschaft e.V.Bild: BSW - Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
Carsten Körnig ist Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.

Die heimische Nachfrage nach Solarstromanlagen wuchs im ersten Halbjahr 2021 um 22% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dies geht aus Daten der Bundesnetzagentur (BNetzA) hervor. Gemessen an den Anforderungen des Klimaschutzes sei das Photovoltaik-Ausbautempo jedoch weiterhin viel zu langsam, warnt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW). Der Verband fordert ein Solar-Beschleunigungsgesetz unmittelbar nach der Bundestagswahl. Ohne eine Vervielfachung der Solarenergie sei der wachsende Strombedarf infolge des Atom- und Kohleausstiegs sowie der Elektromobilität nicht klimafreundlich zu decken. Sorge bereitet dem Verband dabei eine zunehmende Investitionszurückhaltung bei der solartechnischen Erschließung von Gewerbedächern. So wurden in der Photovoltaik-Leistungsklasse 0,3-0,75MW im Mai 57% und im Juni sogar 67% weniger Solardächer bei der BNetzA gemeldet als in den vergleichbaren Vorjahresmonaten. Dazu erklärt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig: "Teile des Solarmarktes geraten derzeit ins Stocken. Dies ist die Quittung dafür, dass es die Bundesregierung vor der Sommerpause versäumt hat, die PV-Ausbauziele konsequent an die verschärften Klimaziele anzupassen und die Absenkung gesetzlich gewährter Marktprämien zu verlangsamen. Wir verlieren wertvolle Zeit beim Klimaschutz."

BSW - Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 4 (September) 2021 - 07.09.21.
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