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Cat7-Leitungen für die Industrie

Große Varianz

Mit einer Übertragungsrate von 10GBit/s bei Betriebsfrequenzen bis 600MHz ermöglichen Cat7-Leitungen den schnellen Transport hoher Datenmengen. Bisher ist ihre Präsenz in industriellen Applikationen allerdings noch verschwindend gering. Im Interview mit dem SPS-MAGAZIN erläutert Rainer Rössel, Leiter des Geschäftsbereichs Chainflex-Leitungen bei Igus, unter anderem, warum sich dies bald ändern könnte und mit welchen Lösungen sein Unternehmen aufwartet.

Bild: Igus GmbHBild: Igus GmbH
Cat7-Leitungen übertragen Daten in einer Geschwindigkeit von 10GBit/s bei Betriebsfrequenzen bis 600MHz.

Herr Rössel, für alle, die mit dem Thema noch nicht so vertraut sind: Was unterscheidet Cat 7-Kabel von anderen Ethernet-Leitungen?

Rainer Rössel: Ganz einfach beschrieben, bei Cat 7-Leitungen handelt es sich um sogenannte geschirmte Twisted-Pair-Kabel, bei denen die Adern paarweise miteinander verdrillt sind. Eine Cat 7-Leitung besteht dabei aus vier separat geschirmten Adernpaaren innerhalb eines gemeinsamen Schirms. Dies ist auch der große Unterschied zu Cat 5- oder Cat 6-Leitungen: Diese haben die gleichen Anzahl an Adernpaaren, die aber nicht einzeln geschirmt sind. Daher sind diese Lösungen deutlich dünner als Cat 7-Leitungen.

Wo liegen die Vorteile bei dieser Art des Leitungsaufbaus?

Rössel: Aufgrund der beschriebenen aufwendigen Schirmung arbeiten diese Leitungen völlig unbeeinflusst von Nebensignalen, d.h. weder stören sich die vier Adernpaare untereinander, noch wird das gesamte Kabel durch äußere Einflüsse gestört. Diese Eigenschaften machen die Cat 7-Leitungen zu einer leistungsfähigen Lösung, um große Datenmengen sicher zu übermitteln - eine deutliche Steigerung etwa gegenüber Cat 5e- oder Cat 6A-Lösungen.

igus GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN SPS-Special 2017 - 14.11.17.
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