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Automatisierung von Zweikomponenten-Spritzguss

Steuerung mit digitalem Zwilling

Bild: Wittmann Österreich
Die Robotsteuerung R9, oben mit der Anzeige des Startbildschirms, unten mit der Anzeige des digitalen Zwillings einer Arbeitszelle.

Bereits im vergangenen Jahr präsentierte Wittmann die R9 Robotersteuerung. Für den industriellen Bereich müssen die Bedieneinheiten zahlreichen Kriterien genügen.

Bild: Wittmann Österreich
Der Mehrstationen-Greifer im Einsatz.

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Spritzgieß-Arbeitszelle zur Herstellung des R9 TeachBox-Rahmens: SmartPower 240/750H/210S von WITTMANN BATTENFELD mit WX142 Roboter von WITTMANN.

So ist etwa auch bei Verschmutzung ein sicherer Betrieb zu gewährleisten, höhere Temperaturen bzw. große Temperaturschwankungen dürfen keine Probleme verursachen, höchste Flexibilität und gleichzeitig größtmögliche Robustheit sind gefragt. Die Gestaltung der Teachbox der Baureihe R9 orientiert sich an diesen Anforderungen, weshalb die Steuerung in einer Zweikomponenten-Ausführung realisiert wurde. Ein Rahmen aus ASA/PC-Blend dient als Auflage für den 10,1" messenden Touchscreen. Die Steuerung ist ergonomisch gestaltet und hat ein Gesamtgewicht von weniger als 1.500g. Somit soll sie auch ein über längere Zeit andauerndes ermüdungsfreies Arbeiten ermöglichen.

Bild: Wittmann Österreich
R9 Robotsteuerung von WITTMANN, links mit der Anzeige des Startbildschirms, rechts mit der Anzeige des digitalen Zwillings einer Arbeitszelle.

Virtuelle Abbildung realer Vorgänge

Eine weitere Funktionalität stellt der mit der Steuerung standardmäßig zur Verfügung stehende digitale Zwilling dar, der die Validierung der vom Roboter auszuführenden Abläufe jederzeit virtuell ermöglicht - und somit ohne Gefahr für Verarbeitungsmaschine und Roboter. Basierend auf der Programmierung generiert die Steuerung eine virtuelle Arbeitszelle, in deren Visualisierung gezoomt werden kann, wobei die Perspektive frei wählbar und jederzeit änderbar ist. Dieser Zwilling verfügt über dieselben Ausstattungsmerkmale und Charakteristika wie das real existierende Equipment, und erlaubt somit die Simulation der anwendungsspezifischen Abläufe. Sobald entsprechende Teile eines Robotprogramms erstellt wurden, besteht die Möglichkeit, über das Testmenü der Steuerung in den Simulationsmodus zu wechseln. Zusätzlich zur Verwendung des digitalen Zwillings auf der Steuerung kann dieser auch auf einem PC gestartet werden. n

Wittmann Österreich

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 4 2018 - 17.09.18.
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