Anzeige

Industrial Edge Computing

Alles, nur kein Randthema

Moderne intelligente Produktionslinien sind wahre Datenfabriken: Eine Anlage mit einigen hundert vernetzten Systemen erzeugt bis zu einem Petabyte an Daten - pro Tag. Diese Daten sind ein wahrer Schatz für Servicetechniker und Analysen. Doch wie und vor allem wo lassen sich diese enormen Mengen effizient verarbeiten? Industrielles Edge Computing bietet hier Konzepte, die nicht nur eine Datenanalyse in der intelligenten Fabrik erlauben, sondern auch eine effiziente Administration der vernetzten Systeme.

Bild: Siemens AGBild: Siemens AG

Während die Industrie noch über Anwendungsszenarien für Cloud Computing diskutiert, arbeiten zahlreiche Unternehmen bereits an lokalen Edge-Lösungen für die intelligente Fabrik: Denn mit Industrial Edge Computing lässt sich die Datenverarbeitung aus der Cloud näher an die Datenquelle verlagern - und einige der Herausforderungen adressieren, die sich bei der Prozesssteuerung mit Hilfe von Cloudlösungen ergeben: die Latenz der Datenübertragung in die Cloud, die enormen Datenmengen, die in einer Anlage erzeugt werden und in vielen Fällen auch die unzureichende Netzanbindung von Anlagen.

Bild: Siemens AGBild: Siemens AG
Industrial Edge erweitert Automatisierungsgeräte rückkopplungsfrei um Cloudfunktionen wie Datenanalyse, oder Software- und Gerätemanagement. Die Datenverarbeitung und -analyse wird von zentraler Stelle aus verwaltet.

Edge Computing ist aber nicht nur ein Mittel, um Daten vor der Übertragung in die Cloud aufzubereiten - vielmehr bietet es neue Möglichkeiten der Datennutzung in der Produktion oder Fertigung, da damit Methoden wie Machine Learning näher an die Datenquelle rücken. Und nicht zuletzt können mit Edge Computing auch Geräte einfacher als bisher in eine Infrastruktur für die Administration und Pflege zusammenschließen, die die Verwaltung der Systeme in der intelligenten Fabrik effizienter, sicherer und kostengünstiger macht.

Siemens AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2019 - 08.02.19.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de