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Prozessvisualisierung in der Lebensmittelindustrie

Hygiene ist oberstes Gebot

Direkt an der Maschine

Gerade für Anzeige- und Bedieneinheiten, die direkt an einer Maschine in der Steuerung, Prozessvisualisierung und der Qualitätskontrolle zum Einsatz kommen, ist deshalb eine komplette Staub- und Feuchtigkeitskapselung von besonderer Bedeutung. Nur ein geschlossenes und gedichtetes Gehäuse mit glatten und möglichst fugenfreien Oberflächen verhindert ein Festsetzen von Schmutz- und Nahrungsmittelrückständen und vereinfacht so die Reinigung. Häufig kommen hier Geräte mit der Schutzklasse IP69 beziehungsweise IP69K zum Einsatz. Mit der Schutzklasse wird die Eignung von elektrischen Betriebsmitteln für verschiedene Umgebungsbedingungen definiert. Der Schutzgrad beschreibt, inwiefern das Gehäuse gegen feste Objekte und Flüssigkeiten geschützt ist, um die Einhaltung der Betriebsfähigkeit im Inneren der Elektronik sicherzustellen. Der IP69-Standard wird durch die IEC60529 definiert, wohingegen der IP69K-Standard in der ISO20653 definiert wird. Die einzelnen Buchstaben und Ziffern haben dabei folgende Bedeutung:

6 = staubdicht,

9 = Schutz gegen das Eindringen von Wasser bei der Hochdruck- und Dampfstrahlreinigung,

K = Schutz vor hohen Temperaturen (Heißwasser, nur in ISO20653 vorgesehen)

Beide Normen sehen ein intensives Prüfverfahren vor, das sich in wenigen Punkten bei der Staub- und Dichtigkeitsprüfung unterscheidet. So wird beispielsweise bei der Staubprüfung nach IEC60529 der Prüfling mit einem Unterdruck beaufschlagt und die Dichtigkeitsprüfung mit unterschiedlichen Düsenanordnungen durchgeführt. In der Praxis sind beide Verfahren als gleichwertig anzusehen, denn die Prüfung im individuellen Anwendungsfall lässt sich durch die standardisierten Verfahren ohnehin nicht gänzlich ersetzen.

Kontron S&T AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production 8 (Oktober) 2020 - 05.10.20.
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