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Containerkräne im Duisburger Hafen per 5G steuern

Bild: ©Maren Winter/stock.adobe.com

Im Duisburger Hafen hat der Aufbau eines 5G-Testfelds begonnen. Über die Mobilfunktechnologie soll im Forschungsprojekt 5G.smart.Logport die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen erprobt werden. Ziel ist es, auf diesem Weg die Kapazitäten für den Umschlag von Containern zu erhöhen. Da eine teilautomatische Steuerung von mobilen Umschlaggeräten in Binnenhäfen bisher nicht möglich ist, wollen die Projektpartner die technischen Voraussetzungen dafür schaffen. Beteiligt sind die Universität Duisburg-Essen (UDE), die Duisburger Hafen AG (duisport), Startport, die Deutsche Telekom und Polo Know-how Industrie-Engineering. Koordiniert werden die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten von Prof. Andreas Stöhr aus den Ingenieurwissenschaften der UDE. "Wir wollen in Duisburg auf Teilen des größten Binnenhafens Europas innovative Logistik-Lösungen auf Basis von 5G entwickeln und erproben", so der Wissenschaftler. Die Deutsche Telekom stattet das Hafengelände des Logport I in Rheinhausen für das Projekt mit einem eigenen 5G-Campus-Netz aus. Ein solches Campus-Netz ist ein exklusives, lokal begrenztes Mobilfunknetz, das auf individuelle technische Bedürfnisse zugeschnitten werden kann. Es bildet die Grundlage zur Digitalisierung der erforderlichen Steuerungseinheiten. Die Teilautomatisierung der Kräne soll die Kapazität erhöhen. Geplant ist außerdem, über die 5G-Technologie Kameras und Sensoren im Hafengebiet miteinander zu verknüpfen. So soll der Warenumschlag über Straße, Schiene und Wasser noch transparenter und besser steuerbar werden.

Deutsche Telekom AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production 10 (Dezember) 2022 - 15.12.22.
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