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State of Ransomware 2023

Datenverschlüsselung durch Ransomware erreicht Höchststand

Die Einfallstore

Bei der Analyse der Ursache von Ransomware-Attacken waren die häufigsten Ausgangspunkte eine ausgenutzte Schwachstelle mit 24 Prozent (international 36 Prozent) sowie kompromittierte Zugangsdaten mit 36 Prozent (international 29 Prozent). In 30 Prozent der Ransomware-Fälle mit Datenverschlüsselung in Deutschland stahlen die Angreifer auch Daten. Dies deute laut Autoren darauf hin, dass diese 'Double-Dip'-Methode (Datenverschlüsselung und Datenexfiltration) immer häufiger vorkomme. International meldet der Bildungssektor die meisten Ransomware-Angriffe: 79 Prozent der befragten Organisationen im Hochschulbereich und 80 Prozent der befragten Organisationen im unteren Bildungsbereich geben an, dass sie Opfer von Ransomware waren.

Große Organisationen zahlen häufiger

Insgesamt zahlten 44 Prozent (international 46 Prozent) der befragten Organisationen in Deutschland, deren Daten verschlüsselt wurden, Lösegeld und erhielten Daten zurück. Allerdings kamen Lösegeldzahlungen bei größeren Organisationen aus internationaler Sicht weitaus häufiger vor. Mehr als die Hälfte der Unternehmen mit einem Umsatz von 500 Mio.US$ oder mehr zahlten das Lösegeld, wobei die höchste Rate von Unternehmen mit einem Umsatz von über 5Mrd.US$ gemeldet wurde. Dies führen die Autoren zum Teil darauf zurück, dass größere Unternehmen eher über eine eigenständige Cyber-Versicherungspolice verfügen, die Lösegeldzahlungen abdeckt.

Drei Tipps

Sophos rät dazu, Verteidigungsschilde durch

Sicherheits-Tools zu verstärken, die die häufigsten Angriffsvektoren abwehren. Auch adaptive Technologien, die automatisch auf Angriffe reagieren, Angreifer stören und den Verteidigern Zeit verschaffen, um zu reagieren, sind ein Hilfsmittel. Weiter rät der Security-Spezialist zu einer 24/7-Bedrohungserkennung, -Untersuchung und -Reaktion sowie zu einer optimierten Angriffsvorbereitung, etwa durch regelmäßige Backups. Auch sollte die Sicherheitshygiene gewahrt werden, etwa mit rechtzeitigen Patches.

Sophos

Sophos Technology GmbH

Dieser Artikel erschien in Industrial Security-News 5 2023 - 25.05.23.
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