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Günstige Sechsachsroboter

Jetzt ist es beispielsweise möglich, Motoren und Gelenke in mehreren Baugrößen mit der gängigen Steuerung für einen kompletten Sechsachs-Low-Cost-Roboter aus Kunststoff und Aluminium zu kombinieren. Eine Besonderheit ist dabei das neue robolink-Wellgetriebe, das z.B. als sechste Achse eines Roboterarms, also als radial bewegliche Verbindung zwischen Arm und Greifer, eingesetzt werden kann. Es ist sehr leicht und effizient und wird in zwei Baugrößen als Einzelkomponente oder mit einem Nema17- bzw. einem Nema23-Schrittmotor angeboten. "Das Wellgetriebe hat den Vorteil, dass es kaum Umkehrspiel hat und somit eine präzise Verstellung bei hoher Laufruhe gewährleistet", erklärt Martin Raak, Produktmanager robolink bei Igus. "Darüber hinaus ist es sehr kompakt und hat eine hohe Übersetzung." Das Getriebe besteht aus einem Außenzahnkranz sowie einem flexiblen aber gleichzeitig verschleißfesten Innenzahnkranz aus Hochleistungskunststoff."

Schneckenräder in neuen Übersetzungen

Aus vergleichbaren Werkstoffen bestehen auch die Schneckenräder für die neuen Übersetzungen 1:30 und 1:70 der robolink-D-Schneckengetriebe. Für diese bietet der Hersteller nun ebenfalls eine entkoppelte Variante von Motor und Gelenk an. Durch ein Aluminiumprofil werden die beiden Komponenten miteinander verbunden - das Resultat ist eine gute Gewichtsverteilung auf der Achse, wodurch eine vergleichseweise hohe Last gehoben werden kann. Der neue universelle Greiferadapter ermöglicht, dass unterschiedliche Greifer an den robolink-D-Gelenken angebracht werden können. Abgerundet wird der Baukasten durch einen neuen Online-Konfigurator, mit dem sich Anwender Gelenke zusammenstellen und Roboterarme konfigurieren können. Die Modularität und der Kunststoff ermöglichen sehr günstige Automatisierungslösungen. Motoren, Encoder, Verkabelungen und weiteres Zubehör sind optional erhältlich. Igus liefert darüber hinaus montierte Arme, auch reine Getriebe in Serie werden Roboterbauern angeboten.

Modularer Gelenkbaukasten

Für Roboterentwickler und -Laboren ermöglicht robolink auch die leichte, wartungs- und korrosionsfreie Reihenschaltung von Gelenken, z.B. für Robotikanwendungen wie humanoide Systeme, Leichtbau oder Handling. Die Kunststoffgelenke können frei rotieren und schwenken (Seilzugtechnik, vier Seile pro Gelenk). Um Sensoren zu steuern werden Datenleitung sowie Pneumatik oder Hydraulik durch die Gelenkarme aus Aluminium, Kohlefaser oder Kunststoff funktionssicher verlegt - fräsen oder schneiden entfällt damit komplett. Zudem werden bewegte Massen so gering wie möglich gehalten. Die Aktuatoren und Steuermodule sind von der Bewegungsfunktion und den Werkzeugen entkoppelt.

igus GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 2 2016 - 13.06.16.
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