Anzeige

Identitätsfeststellung im Netz Biometrischer Schutz oder starke Passwörter

Sicherheit der eigenen Daten hat bei Verbrauchern weltweit höchste Priorität. Das zeigt eine Studi, die von IBM Security in Auftrag gegeben wurde. Unterschiede ergeben sich vor allem in Bezug darauf, wie die Befragten ihre Online-Accounts und Daten absichern: Während die ältere Generation eher auf starke Passwörter setzt, nutzen junge Erwachsene zunehmend Biometrie, Multifaktor-Authentifizierung und Passwort-Manager.

Bild: IBM Deutschland GmbHBild: IBM Deutschland GmbH

Komplexe Passwörter empfinden junge Erwachsene angesichts der wachsenden Password-Flut zunehmend als anstrengend. Sie suchen vielmehr nach innovativeren Lösungen, um der Sache Herr zu werden. Die jüngeren Befragten der IBM-Studie sprechen sich daher vor allem für biometrische Technologien wie Fingerabdruckleser, Gesichtsscans und Spracherkennung aus. Bereits 67 Prozent der Befragten fühlen sich heute mit solchen Technologien wohl. Die Befragung ergab zudem, dass Sicherheit den Komfort überwiegt. Bei den meisten Anwendungen hat Sicherheit die höchste Priorität, vor allem wenn es um Apps geht, die für Finanztransaktionen genutzt werden.

Neue Technologien beliebter

Zudem geht der Identitätsschutz bei Millennials über reine Passwörter hinaus - weniger als die Hälfte dieser Gruppe benutzt komplexe Kennwörter, um ihre Accounts und Geräte zu sichern. Nur 41 Prozent nutzen überhaupt Kennwörter zum Identitätsschutz. Dagegen vertrauen 75 Prozent der Jungen auf Biometrie. Bei der älteren Generation ergibt sich hier ein ganz anderes Bild: Sie zeigt bei der Passworterstellung mehr Sorgfalt, ist jedoch weniger offen für Biometrie und Multi-Faktor-Authentifizierung. In der EU nutzen bereits 65 Prozent der Befragten gerne biometrische Verfahren zur Authentifizierung. Vorreiter sind hier die APAC-Länder mit 78 Prozent Biometrie-Anhängern, während die USA mit 57 Prozent zurückbleiben. 88 Prozent der EU-Bürger sind außerdem daran interessiert, Biometrie in der nahen Zukunft zu nutzen und immerhin 40 Prozent haben bereits Wissen über die verschiedenen biometrischen Identifizierungsarten. "Im letzten Jahr haben Datenlecks hochsensible, personenbezogene Daten wie Passwörter oder Sozialversicherungsnummern von Millionen von Verbrauchern offen gelegt. Es besteht kein Zweifel mehr daran, dass traditionelle Strategien zum Identitätsschutz von Hackern zunehmend öfter durchschaut und effektiv umgangen werden", sagt Christian Nern, Head of Security Software DACH bei IBM Deutschland. "Kleine und mittelständische Unternehmen sind daher genauso wie Großkonzerne aufgefordert, einer effektiven Authentifizierung ihrer Mitarbeiter und Kunden höchste Priorität einzuräumen und fortschrittlichere Technologien wie Biometrie und Multi-Faktor-Authentifizierung anzubieten."

IBM Deutschland GmbH

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 Magazin (I40) 04 2018 - 22.02.18.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.i40-magazin.de