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Multibusfähige IP67-SPSen im Automobilbau

Dezentral gesteuerte Kartbahn

Bild: Hans Turck GmbH & Co. KGBild: Hans Turck GmbH & Co. KG
Das e-Cart-System kommuniziert an den Stoppern und anderen Funktionsmodulen mit den Wagen über NFC.

Dezentrale Steuerung

Ein deutscher Automobilhersteller setzt das neue Fördersystems als einer der ersten Anwender künftig in seiner Batteriefertigung für Elektromobile ein. Um nicht mit jeder Anlage das Rad neu erfinden zu müssen, setzt Krups auf ein Baukastenkonzept. Das System besteht aus wenigen standardisierten Modulen: Drehmodule, Quershuttle, Stopper und Indexierer. Diese Einheiten werden für die Anforderungen des Kunden individuell zu einem Layout zusammengestellt und vor Ort an dessen Anlagensteuerung angebunden. Das Fördersystem liefert dem Produktionssystem des Kunden Reportdaten und ermöglicht bidirektionale Kommunikationsschnittstellen. "Früher gab es immer eine Hauptsteuerung, zu der alle Signale geführt wurden. Teilweise noch in Punkt-zu-Punkt-Verdrahtung, immer häufiger aber auch mit dezentralen I/O-Einheiten. Das Problem war dabei die Programmierung. Klassischerweise programmiert ein Anlagenprogrammierer alles in einer Schrittkette. Wenn jetzt aber irgendeine Bedingung zum Einschaltzeitpunkt oder nach einem Notanlauf auftritt, die nicht in dieser Schrittkette abgebildet ist, dann müssten die Anwender manuell Einheiten verschieben, um wieder ein bekanntes Bild zu haben", erklärt Christian Mies, Steuerungsentwickler bei Krups. Damit manuelle Eingriffe nicht nötig werden, müsse ein Fördersystem anders programmiert werden. "Man schafft Bedingungen und definiert dazu Reaktionen, die für alle Situationen passen." Wenn die Steuerung der Module in der Gesamtsteuerung stattfindet, nehmen Kunden hier teilweise Änderungen vor, die den Gesamtablauf stören. Treten in der Folge Störungen auf, fallen diese auf den Krups zurück - obwohl die Firma dafür nicht verantwortlich war. Diese Erfahrung hat gelehrt: Im Idealfall steuert sich jedes Modul autark.

Hans Turck GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 10 2019 - 01.10.19.
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