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Cloud Asset Management

Wenn reale und digitale Welt verschmelzen

Die Softwareschmiede M&M schafft mit der Entwicklung seiner Asset Management Cloud eine Basis für industrielle Anwendungen wie Energiemanagement oder Predictive Maintenance. Damit bietet das Unternehmen der Wago-Firmengruppe ein ganzheitliches Lösungspaket für Cloud Connectivity - ob in der Produktion oder im Gebäude.

Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KGBild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Der PFC200 mit MQTT Schnittstelle verbindet die Welt der Automatisierung mit dem IIoT.

Der Hype um Industrie 4.0 hat mittlerweile nachgelassen und sich zu einem Trend entwickelt. Nun gilt es entsprechende Ansätze konkret umzusetzen und Mehrwert für das eigene Unternehmen zu generieren. Cloud- und Big-Data-Lösungen stellen eine Basis für diesen Erfolg dar. Schließlich bietet Big Data die Möglichkeit, die in der Produktion vorhandenen Daten zu verknüpfen und Anomalien zu erkennen. Nur so können etwaige Störungen vermieden und Stillstandzeiten verkürzt werden. Cloud-Lösungen sind der erste Schritt auf diesem Weg. Sie sind nicht nur flexibel und skalierbar, sondern überzeugen auch durch eine hohe Verfügbarkeit und die Möglichkeit des zentralen Zugriffs. Damit sind sie auch in industriellen Anwendungen das Mittel der Wahl. Mit der Entwicklung seiner Asset Management Cloud ermöglicht M&M die Datenauswertung in der Cloud, welche die Basis für diverse anwenderspezifische Lösungen bildet - ob Energiemanagement oder Predictive Maintenance.

Ganzheitlicher Ansatz

Das Unternehmen M&M ist der Experte rund um das Thema industrielle und technische Softwarelösungen. Das Dienstleistungsangebot des Schwarzwälder Unternehmens umfasst Management- und Technologieberatung, Softwareplanung und -Entwicklung sowie Qualitätssicherung. Durch die Mitgliedschaft in der Wago-Firmengruppe steht M&M von Haus bereits ein Partner für ganzheitliche Lösungen inklusive Hardware zur Verfügung. "Uns geht es im Wesentlichen darum eine Plattform zu bieten, die das Bindeglied zwischen den Elementen der realen und digitalen Welt darstellt. Das beinhaltet einerseits die dezentrale Datenakquisition und Automatisierung und auf der anderen Seite die Ermöglichung neuer datengetriebener Geschäftsmodelle in der Industrie", so Frank Schmid, Head of Business Unit System Solutions bei M&M. Dabei spielt einerseits die dezentrale Datenerfassung und -bereitstellung von der Feldebene bis in die Cloud und andererseits der standortunabhängige Zugriff auf aktuelle und historische Daten eine entscheidende Rolle. Sie bilden die Basis anwendungsspezifischer Lösungen für Visualisierung und Monitoring sowie Business-Intelligence-Anwendungen.

Überzeugende Hardware

Die Anbindung der Feldebene erfolgt bei M&M mit dem I/O-System 750 von Wago, wobei die Steuerungen der PFC-Familie die Daten in die Cloud schicken. Dazu wird der von M&M entwickelte IoT-Connector genutzt, eine Software, die auf dem PFC ausgeführt wird. Er verbindet die IEC61131-Applikation auf der Steuerung mit Microsoft Azure, kann Daten in die Cloud senden und Kommandos aus der Cloud empfangen. Die Kommunikation zwischen dem IoT-Connector und der Cloud erfolgt über das MQTT-Protokoll und ist verschlüsselt. Der IoT-Connector bietet damit die Möglichkeit, die Anbindung der Steuerungsfamilie an die Microsoft Azure IoT Cloud nachzurüsten. Mit einem Starterkit können eigene kleine IoT-Anwendungen einfach und schnell realisiert werden. "Der Anwender muss nicht zwangsläufig über Entwicklungs-Know-how verfügen. Mit der Unterstützung durch M&M sind IEC61131-Programmierkenntnisse für den Anfang ausreichend", erläutert Schmid. Die PFC100- und PFC200-SPSen bilden damit die Plattform, die das Bindeglied zwischen den Elementen der realen und digitalen Welt darstellt. Mit der Vielzahl an Schnittstellen bieten sie außerdem eine gute Grundlage für ein IoT-Gateway. Die Steuerungenkönnen jedes Feldsignal einsammeln, sprechen alle Industrieprotokolle und ermöglichen sogar die Cloud-Anbindung von Sensoren und Aktoren, die selbst keine Internetschnittstelle habe.

Verlässliche Partner

Bei den Themen Cloud und Internet of Things arbeitet M&M eng mit Microsoft zusammen und realisiert entsprechende Lösungen bevorzugt mit der Cloud-Plattform Azure. "Azure ist hoch skalierbar bezüglich Rechenleistung, Datenspeicher, Transaktionen, Verfügbarkeit und Sicherheitsstandards. Es bietet eine schnell wachsende Anzahl von Diensten und Tools und stellt daher die optimale Basis für Realisierung anwendungsspezifischer Lösungen unserer Kunden dar" begründet Frank Schmid die Wahl. Ein weiterer Pluspunkt der Microsoft-Lösung dürfte zudem die Tatsache sein, dass die Rechenzentren von der Telekom-Tochter T-Systems in Deutschland betrieben werden. T-Systems fungiert als Datentreuhänder und kontrolliert den Zugang zu den Kundendaten.

Individuell und flexibel

Die Asset Management Cloud verwaltet und überwacht die Wago-Controller sowie deren Applikationen und Daten. Ein Web-Portal dient dem Anwender als Benutzeroberfläche für den Asset-Management-Cloud-Dienst. Über diese hat er Zugriff auf Funktionen wie Projekt-, Controller- und Benutzerverwaltung oder Controller-Status-Monitoring, Alarmfunktionen und E-Mail-Benachrichtigungen. Auf einem Dashboard lassen sich Texte, Tabellen, Diagramme, Zeigerelemente und Kommando-Buttons bequem und übersichtlich bedienen. Bei anwendungsspezifischen Lösungen kommen etwa Rest- oder OPC-UA-Schnittstellen zum Einsatz - beispielsweise beim Energie- oder Condition Monitoring.

Konkrete Vorteile

Eine kundenspezifische Asset-Management-Lösung aus dem Hause M&M bietet konkrete Vorteile: Daten lassen sich problemlos dezentral erfassen und stehen zentral zur Verfügung. Sie können aber auch lokal gespeichert und analysiert werden. Zusätzlich lässt sich definieren, welche Daten in die Cloud gesendet werden. Sensible Daten verlassen das Unternehmen auf diese Weise nicht. Ein weiterer Vorteil: Kunden benötigen keine eigene IT-Infrastruktur oder Software für die Lösung und müssen sich nicht um Betrieb und Pflege kümmern - Initialkosten entfallen ebenso. Wago und seine Tochterfirma M&M stellen damit gemeinsam eine Gesamtlösung aus Hardware, Software und weiteren Services zur Verfügung. Der IoT-Connector auf der Steuerung PFC ist zudem so aufgebaut, dass die Cloud-Anbindung flexibel ausgelegt ist. Die Applikation erlaubt es, verschiedene Protokolle zu konfigurieren. Anstelle von Microsoft Azure kann auch eine andere Anbindung realisiert werden, beispielsweise an die Amazon Cloud.

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 4 2017 - 27.03.17.
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