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Intelligentes Transportsystem mit selbstfahrenden Transportwagen

Batteriewechsel auf Formel-1-Niveau

Stromversorgung nicht über die Schiene

Dabei versorgt das neue integrierte Batteriesystem nicht nur die Sensoren, Controller und Speicher des Transportwagens mit Strom, sondern auch dessen Antrieb. Gegenüber anderen Systemen bietet dieses Konzept den Vorteil, dass die Stromversorgung nicht über die Schiene erfolgt, was eine deutlich größere Gestaltungsfreiheit beim Layout der Anlage erlaubt. Durch den Wegfall der Gleitkontakte erhöht sich zudem die Zuverlässig, denn weder birgt Staub die Gefahr eines Ausfalls noch ist eine regelmäßige Reinigung notwendig. "Weil sich die Carriages nicht adhoc wieder aufladen lassen, haben wir im System einen Batterietausch auf Formel-1-Niveau implementiert - er passiert vollautomatisch und in unter fünf Sekunden", sagt Petersen. "Im Gegenzug kommt das System komplett ohne Stromschienen und das verbundene Material sowie die Wartung aus." In Summe kann das System also durch reduzierte Kosten punkten und eignet sich zudem für Hygieneanwendungen. "Das System weiß genau, wann eine neue Batterie benötigt wird, denn es trackt die Ladezyklen der einzelnen Carriages", führt Petersen weiter aus. Die Batterien sind auf 600 Ladezyklen bei 50 Prozent Last ausgelegt, wobei letzterer Wert in der Praxis nur selten - bei kurzen aber starken Beschleunigungszyklen - erreicht wird.

Betrieb ohne Schutzelemente

Gleichzeitig erlaubt das neue Sicherheitskonzept einen Betrieb ohne Schutzabsperrung und somit einen Produktivitätszuwachs. In Kombination mit den eingebauten Sensoren reduzieren die integrierten Sicherheitsfunktionen STO und SLS die Fahrt der Transportwagen auf ein sicheres Tempo, wenn sich jemand nähert - aber nur in dem Bereich, in dem tatsächlich Kollisionsgefahr besteht. In allen anderen Bereichen des LTS geht der Betrieb mit unverminderter Geschwindigkeit und ohne Produktionseinbußen weiter.

Mitsubishi Electric Europe B.V.

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2018 - 08.02.18.
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