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IT-Trends der Luftfahrtbranche

Bild: Monty-RakusenBild: Monty-Rakusen

Der Business Software-Anbieter IFS hat drei Trends identifiziert, die 2019 auf die kommerzielle Luftfahrtindustrie zukommen könnten. Ein intensiverer Wettbewerb, steigender Innovationsdruck und Fachkräftemangel: Fluggesellschaften und MRO-Dienstleister (Maintenance, Repair, Overhaul) stehen vor großen Herausforderungen. Welche IT-Trends 2019 auf die Branche zukommen, prognostiziert der Business Software-Anbieter IFS. Die Betriebsfähigkeit ihrer Flugzeuge aufrecht zu erhalten, stellt für Fluggesellschaften eine große Herausforderung dar. Die Lösung dafür liegt in der Analyse von Zuverlässigkeitsdaten. IFS prognostiziert, dass Fluggesellschaften zunehmend durch IoT-Sensoren gewonnene Daten analysieren, um zu ermitteln, wann eine Komponente auszufallen droht. Instandhaltungspläne würden so nicht kurzfristig durcheinandergewirbelt und die Fluggesellschaften gewinnen Zeit, für die Ersatzteilbeschaffung. Auch MRO-Dienstleister (Maintenance, Repair, Overhaul) werden immer häufiger solche Daten analysieren; etwa um herauszufinden, wie genau die Flugzeuge im Feld genutzt werden und welche Komponenten dabei ihre Performance verbessern. Dadurch könnten unter anderem neue Umsatzpotenziale identifizieren werden, so die IFS-Prognose. Fluggesellschaften stehen weiterhin vor der Herausforderung, das Passagiererlebnis zu verbessern - dazu gehören neue Entertainment-Systemen sowie neue Bordelektronik. Dies scheitere, so IFS, bislang oft an langwierigen Papier-gestützen Prozessen. Um das zu ändern, würden Fluggesellschaften 2019 immer mehr Bereiche ihres Geschäfts in die Cloud verlagern, um die Abläufe zu beschleunigen, und gleichzeitig die Kosten und den Verwaltungsaufwand von On-Premise-Lösungen zu vermeiden. MRO-Dienstleister stehen ebenfalls unter Innovationsdruck, da ihnen die Flugzeughersteller durch zusätzliche Services immer mehr Konkurrenz machen. Da die Kernkompetenz der MROs in der Instandhaltung liegt, prognostiziert IFS, dass sie diese Kompetenzen nutzen werden, um ihren Kunden neue Technologien besser zugänglich zu machen - beispielsweise mit Portalen, mit denen die Kunden aktuelle Statusberichte auch mobil abrufen können. Fluggesellschaften sowie MRO-Dienstleister kämpfen mit dem Fachkräftemangel. Er wird sich, so ein weiterer Trend den IFS beobachtet, noch weiter verschärfen, da viele erfahrene Mitarbeiter vor dem Ruhestand stehen. Roboter können dabei keine Abhilfe schaffen, da sie nicht in der Lage sind, für Ingenieure und Fachexperten einzuspringen. Der Schlüssel liege vielmehr im Aufbau einer digitalisierten Arbeitskultur, die es ermöglicht, das Wissen der immer weniger werdenden Experten zu erfassen und unternehmensweit zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört beispielsweise, dass wichtige Informationen übersichtlich visualisiert und mobil nutzbar gemacht werden. Mit Hilfe von Augmented-Reality-Lösungen können zudem Experten per Fernzuschaltung Mitarbeiter durch komplexe Aufgaben lotsen. Die Integration der Flugzeughistorie in die Systeme für die Instandhaltungsplanung stellt sicher, dass die Erfahrungen der Experten erhalten bleiben. Durch den Aufbau solch digitaler Arbeitsplätze würden Fluggesellschaften und MROs darüber hinaus ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern, so IFS.

www.ifsworld.com/de

IFS Deutschland GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in IT&Production Newsletter 6 2019 - 20.02.19.
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