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Prüfstand für Abgasturbolader

Überkopf auf engstem Raum

Bild: Mitsubishi Electric Europe B.V. / SienkBild: Mitsubishi Electric Europe B.V. / Sienk
Mit dem neuen Prüfstand halbiert Hahn Automation die Testroutinen von üblicherweise 1min auf 30s.

Drei Roboter für die Turbolader

Diese kaum vorstellbare Drehzahl lässt sich nur dann auf Langstrecke durchhalten, wenn die Fertigungstoleranzen aller Bauteile gegen Null gehen. Für die Überwachung hat Hahn einen Prüfstand entwickelt, der die bis dato üblichen Testroutinen von 1min auf 30s halbiert. Drei Melfa-Roboter von Mitsubishi Electric übernehmen im Prüfstand das vollautomatische Handling der Komponenten sowie deren sichere Kontaktierung an den Teststationen mit ihrer aufwendigen Sensorik. Das Ziel des neuen Teststands von Hahn Automation: Prüfung eines komplett montierten Turboladers in puncto Funktion und Leistungsfähigkeit. Dafür sind eine Reihe von Einzelprüfungen notwendig: Drehzahl des Turbinenrades, anliegender Ladedruck in Richtung Motor, Staudruck vor dem Turbinenrad, Temperatur des Laders, Position des Stellantriebs, Schallentwicklung sowie der anliegende Öldruck und Schmiermitteldurchfluss. Im Gegensatz zum späteren Betrieb auf der Straße werden die Turbolader im Prüfstand nicht vom Abgasstrom eines Verbrennungsmotors angetrieben, sondern von kalter Luft. Druck und Volumenstrom sind regelbar, um auf diese Weise variierende Betriebszustände so praxisnah wie möglich abbilden zu können.

Mitsubishi Electric Europe B.V.

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 1 (Feb) 2021 - 10.02.21.
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