Anzeige

Telefon:


Einheitliches Glossar für Begriffe der Industrie 4.0

Im Umfeld von Industrie 4.0 werden Begrifflichkeiten und Konzepte aus unterschiedlichen Domänen aufgegriffen. Manche Begrifflichkeiten sind aber in den beteiligten Domänen unterschiedlich besetzt. Andere Begriffe sind sogar innerhalb einer Domäne mehrdeutig oder unpräzise. Diese sprachlichen und konzeptionellen Unterschiede und Ungenauigkeiten sowie der Bedarf nach Erklärungen zu 'fachfremden Konzepten' sind ein Hindernis in der Entwicklung übergreifender komplexer technischer Lösungen für Industrie 4.0 und in der Normung.

Bild: Miriam Schleipen / Fraunhofer IOSBBild: Miriam Schleipen / Fraunhofer IOSB
Bild: Grafische Visualisierung des Industrie 4.0 Glossars als Tag-Cloud. Miriam Schleipen

Im Fachausschuss VDI/VDE-GMA 7.21 'Industrie 4.0' wird unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Epple von der RWTH Aachen an einem einheitlichen Verständnis der grundlegenden Begrifflichkeiten, Referenzmodelle und Architekturkonzepte für Industrie 4.0 auf Basis und zur Weiterentwicklung der bestehenden Standardisierungslandschaft gearbeitet. Ziel ist ein gemeinsames Verständnis der grundlegenden Begriffe ebenso wie ein Konsens über Referenzmodelle und -architekturen. Im Rahmen von Industrie 4.0 wachsen die Sprachen von Produktion und IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) zusammen. Es existieren jedoch historisch begründete Unterschiede und Unklarheiten bei wichtigen Begriffen rund um Industrie 4.0. Die Arbeitsgruppe 'Begriffe' unter der Leitung von Dr.-Ing. Miriam Schleipen vom Fraunhofer IOSB ist bemüht, eine gemeinsame 'Basis' (Terminologie) von Industrie 4.0 im Sinne sprachlicher und gedanklicher Konstrukte zu erarbeiten. Dabei wird auf bestehenden Normen und Standards aus den Bereichen IKT und Produktion aufgesetzt.

Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 10 2014 - 01.10.14.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de

Firmenportrait