Einheitliches Glossar für Begriffe der Industrie 4.0
Im Umfeld von Industrie 4.0 werden Begrifflichkeiten und Konzepte aus unterschiedlichen Domänen aufgegriffen. Manche Begrifflichkeiten sind aber in den beteiligten Domänen unterschiedlich besetzt. Andere Begriffe sind sogar innerhalb einer Domäne mehrdeutig oder unpräzise. Diese sprachlichen und konzeptionellen Unterschiede und Ungenauigkeiten sowie der Bedarf nach Erklärungen zu 'fachfremden Konzepten' sind ein Hindernis in der Entwicklung übergreifender komplexer technischer Lösungen für Industrie 4.0 und in der Normung.
Im Fachausschuss VDI/VDE-GMA 7.21 'Industrie 4.0' wird unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Epple von der RWTH Aachen an einem einheitlichen Verständnis der grundlegenden Begrifflichkeiten, Referenzmodelle und Architekturkonzepte für Industrie 4.0 auf Basis und zur Weiterentwicklung der bestehenden Standardisierungslandschaft gearbeitet. Ziel ist ein gemeinsames Verständnis der grundlegenden Begriffe ebenso wie ein Konsens über Referenzmodelle und -architekturen. Im Rahmen von Industrie 4.0 wachsen die Sprachen von Produktion und IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) zusammen. Es existieren jedoch historisch begründete Unterschiede und Unklarheiten bei wichtigen Begriffen rund um Industrie 4.0. Die Arbeitsgruppe 'Begriffe' unter der Leitung von Dr.-Ing. Miriam Schleipen vom Fraunhofer IOSB ist bemüht, eine gemeinsame 'Basis' (Terminologie) von Industrie 4.0 im Sinne sprachlicher und gedanklicher Konstrukte zu erarbeiten. Dabei wird auf bestehenden Normen und Standards aus den Bereichen IKT und Produktion aufgesetzt.
Einheitliche Begriffe sorgen für erleichterte Zusammenarbeit
Mit dem Glossar wird also eine gemeinsame Basis für Begrifflichkeiten im Rahmen von Industrie 4.0 geschaffen werden, welche die unterschiedlichen Sichtweisen und Anforderungen berücksichtigt. Dies soll die Zusammenarbeit über die Grenzen von Unternehmen und Branchen hinweg erleichtern und ist Voraussetzung für die Normung. Jede Begriffsdefinition umfasst ca. 255 Zeichen. Ziel ist keine lange Erläuterung, sondern eine Fokussierung auf die Kernpunkte. Optionale Anteile sind dabei explizit gekennzeichnet. Für detailliertere Ausführungen wird ggf. auf weiterführende Quellen verwiesen. Fachwörter, die in den Definitionen verwendet werden, haben möglichst einen eigenen Eintrag im Glossar selbst oder sind in allgemein zugänglichen Quellen, wie dem International Electrotechnical Vocabulary (IEV), definiert. Somit sind die Konsistenz der Terminologie und ein einfacher Zugang für Fachfremde gewährleistet. Die Menge an Begriffen wurde in fünf Themenbereiche aufgeteilt:
? Allgemein
? Produktion
? IKT
? Industrie 4.0
? Eigenschaften Industrie 4.0
Komponenten
Die ersten 19 Begriffsdefinitionen haben verschiedene Entwicklungsstadien und Qualitätsstufen durchlaufen und sind zur Veröffentlichung freigegeben. Weitere Definitionen sind in Arbeit. Sie werden kontinuierlich angepasst, daher freut sich der Fachausschuss über jede Rückmeldung.
Im Umfeld von Industrie 4.0 werden Begrifflichkeiten und Konzepte aus unterschiedlichen Domänen aufgegriffen. Manche Begrifflichkeiten sind aber in den beteiligten Domänen unterschiedlich besetzt. Andere Begriffe sind sogar innerhalb einer Domäne mehrdeutig oder unpräzise. Diese sprachlichen und konzeptionellen Unterschiede und Ungenauigkeiten sowie der Bedarf nach Erklärungen zu 'fachfremden Konzepten' sind ein Hindernis in der Entwicklung übergreifender komplexer technischer Lösungen für Industrie 4.0 und in der Normung.
Im Fachausschuss VDI/VDE-GMA 7.21 'Industrie 4.0' wird unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Epple von der RWTH Aachen an einem einheitlichen Verständnis der grundlegenden Begrifflichkeiten, Referenzmodelle und Architekturkonzepte für Industrie 4.0 auf Basis und zur Weiterentwicklung der bestehenden Standardisierungslandschaft gearbeitet. Ziel ist ein gemeinsames Verständnis der grundlegenden Begriffe ebenso wie ein Konsens über Referenzmodelle und -architekturen. Im Rahmen von Industrie 4.0 wachsen die Sprachen von Produktion und IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) zusammen. Es existieren jedoch historisch begründete Unterschiede und Unklarheiten bei wichtigen Begriffen rund um Industrie 4.0. Die Arbeitsgruppe 'Begriffe' unter der Leitung von Dr.-Ing. Miriam Schleipen vom Fraunhofer IOSB ist bemüht, eine gemeinsame 'Basis' (Terminologie) von Industrie 4.0 im Sinne sprachlicher und gedanklicher Konstrukte zu erarbeiten. Dabei wird auf bestehenden Normen und Standards aus den Bereichen IKT und Produktion aufgesetzt.
Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik
Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 10 2014 - 01.10.14.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de